Ostmusik.de
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Meine Sendung „Peters Musikoase“ live auf „Rockradio.de“ mit Chat Jeden 3. Sonntag im Monat von 18-20 Uhr
Einmal wissen, dieses bleibt für immer … City, Text: Hildegard Maria Rauchfuß
… und dann such ich Trost in einem Lied … Karat, Text: Helmut Richter
… Irgendwann will jedermann raus aus seiner Haut. Irgendwann denkt er dran, wenn auch nicht laut … Renft, Text: Gerulf Pannach
… Uns hilft kein Gott uns‘re Welt zu erhalten … Karat, Text: Norbert Kaiser
Viva la Musica! Die Musik zählt zu den ältesten Künsten, die die Menschen zu ihrer und anderer Freude erschufen und erschaffen. Aus allen Epochen der Musikgeschichte sind uns wundervolle Zeitzeugen/Werke überliefert, die noch heute zu uns sprechen, uns berühren, uns bewegen. Sie alle illustrieren die Gedanken, Gefühle und Stimmungen der Menschen, ihr Umfeld, ihren Lebensraum, reflektieren ihre Zeit und/oder träumen von besseren Zeiten. Sie legen Zeugnis ab von den Menschen, den Wirren der Jahrhunderte und Jahre, von Leid und Leidenschaft, von Hochmut, Eitelkeit und Verrat, von Kriegen und Friedenszeiten, Macht und Ohnmacht, von Liebe und Menschlichkeit, von Aufbrüchen und Untergängen, Evolution und Revolutionen, von Träumen, Schreien, Aufbegehren, Wünschen, Hoffnungen und Zweifeln … Sie spiegeln, was die Menschen bewegt - durch die Brille ihrer Subjektivität und Individualität, versetzen uns in zauberhafte Klang- und Rhythmuswelten. Sie erfreuen, begleiten, berühren und trösten uns, stiften Gemeinsinn und Gemeinschaft … sie ermuntern, appellieren, rebellieren … lassen uns erschauern und erschaudern oder streicheln unsere Seelen und … sie werden überdauern …
Entstehung Meine Website beschäftigt sich mit der Ostmusik, die im 20. Jahrhundert seit Mitte der 60er Jahre in der DDR, der Volksrepublik Polen, der Tschechoslowakischen Volksrepublik und der Volksrepublik Ungarn entstand, im Besonderen mit dem Ostrock. Auch die Musik, die sich nach der sogenannten Wiedervereinigung von BRD und DDR im Osten der Bundesrepublik, in der Republik Polen, in der Ersten Slowakischen Republik, in der Tschechischen Republik und in der Republik Ungarn neu orientierte, findet ihren Eingang in meine Darstellung. Ich wurde mit dieser Rockmusik erwachsen und verdanke ihr viele großartige Momente. Die Besonderheiten des Ostrocks resultieren aus dem genialen Zusammenspiel von Inhalt und Form, von Text und Musik. Die künstlerisch wertvollen, lyrischen, zuweilen balladesken Texte, die sich vielfach im Spannungsfeld von Ideal und Real bewegen, setzen das Leben der Menschen, Tragisches und Komisches im real existierenden Sozialismus gleichermaßen in vielfältigster Weise künstlerisch um. Ihre Faszination ließ in mir die Überlegung reifen, meine Begeisterung und meine Sachkenntnis, die ich nicht zuletzt durch mein ehrenamtliches Engagement erworben hatte, mit anderen zu teilen. Als Amateur - Diskotheker legte ich in den 70er und 80er Jahren in der Diskothek „Kontakt“ auf. Nachdem mir aufgrund nicht staatskonformen Verhaltens im Jahre 1982 die Spielerlaubnis entzogen worden war, sammelte ich von 1982 bis 1985 meine Erfahrungen als Tontechniker der Amateurband „Color Band“ aus Niesky. Besonders nach 1989 begann ich aktive Kontakte zu Künstlern anzubahnen und zu pflegen, die teilweise zu den von mir geführten Interviews führten. Seit dem 27.11.2005 läuft bei Rockradio.de die Sendung „Peters Musikoase“. Was längst beabsichtigt, begann ich seit 1999 in die Tat umzusetzen, was mir angesichts des „nachwendischen“ Umgangs der Medien mit Ostkünstlern umso wichtiger geboten schien. Um es mit dem DDR - Autor Ulrich Plenzdorf (aus dessen Feder übrigens viele berührende Liedtexte stammen) zu sagen: „Es tötete mich immer fast gar nicht“ (1), dass die Ostmusik in den „neudeutschen“ Medien gewissermaßen ignoriert, die Ostkünstler und ihr Wirken teilweise sogar falsch dargestellt wurden. Um dem etwas entgegenzusetzen, nahm ich Kontakt zu Fernsehsendern wie MDR und Premiere auf mit der Anregung zur Übertragung des Puhdys - Konzerts, das 1999 auf der Waldbühne Berlin stattfand. Absagen. Absagen. Absagen. Meine Kontaktbemühungen zu Radio PSR und Radio Lausitz, in deren Sendungen Ostmusik kaum eine Rolle mehr spielte, verliefen im sprichwörtlichen Sand. So nahm mein Ziel immer mehr Gestalt an: mit meinen Mitteln die Szene in Erinnerung zu rufen und Interesse erneut oder erstmals zu wecken. Es entstand eine der ersten Websites, die die Ostmusik thematisiert. Sie umfasst Künstlerportraits o. g. Länder in alphabetischer Reihenfolge (künstlerischer Werdegang und Veröffentlichungen) sowie persönliche und zur Verfügung gestellte Konzertberichte, von mir moderierte Interviews und Fotos. Ebenso eine Zusammenstellung von Veröffentlichungen in den Medien, Publikationen in der DDR und im Ausland: Tonträger, Schallplattenserien, Bücher, Zeitschriften, Jahreshitparaden. Bis Mitte 2003 erarbeitete ich das Grundgerüst. Die Künstlerportraits entstanden im Allgemeinen zwischen 1999 und 2003. Die Website fand reges Interesse bei den Besuchern, weitreichende Akzeptanz über Deutschland, sogar Europa, hinaus. Nicht zuletzt dank Feedback und Anregungen ergänzte, aktualisierte und pflegte ich sie hinfort regelmäßig. Ob der Komplexität der Thematik versteht es sich von selbst, dass die völlig unabhängige, nicht kommerzielle Website keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. 2016 nahm ich die Website aufgrund des undurchdringlichen Dschungels juristischer und datenschutzrechtlicher Tücken vom Netz. Meine Montagetätigkeit ließ mir nicht die Zeit, mich hinreichend damit zu beschäftigen. Viele Anfragen ehemaliger Websitebesucher ließen im Jahre 2019 in mir den Entschluss reifen, sie gründlich zu überarbeiten und datenschutzrechtlich abzusichern. Als „Dauerurlauber“ ist mir seit Anfang 2021 eine verstärkte Beschäftigung damit wieder möglich. Und so werde ich meine Website - etappenweise und ohne selbstgemachten Druck - aktualisieren und OHNE zeitgleicher Ankündigung in den sogenannten sozialen Medien, wieder veröffentlichen. Ich bedanke mich bei allen aktiv Mitwirkenden. Ohne euch wäre es nicht möglich, die Website in dieser Form und Fülle zu gestalten. Besonderer Dank an meinen Familien für das Verständnis, die Geduld und die Unterstützung bei meinem Tun in Vergangenheit und Gegenwart. (1) Plenzdorf, Ulrich. Die neuen Leiden des jungen W..7. Aufl. VEB Hinstorff Verlag Rostock 1980 (Erstauflage 1973) S. 20 u. a.
Besucherzaehler
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