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17.12.2005 Leipzig - Cäsar + Bigband Bericht + Fotos: Peter Günther
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Nun bekomme ich doch ein echt "positives" Problem bei meiner persönlichen Wahl des besten Live Konzertes 2005. Hatte ich mich doch vor meinem wohl letzten Konzert in diesem Jahr schon etwas vorab festgelegt, kommt meine Wahl nun ins wanken ... Doch zum Anfang: Nach einer wahren Marathonfahrt durch Schnee, Eis, Stau und bedauernswerten vielen Unfällen am Rande des Weges kamen wir nach 4 Stunden!!! am Ort des Geschehens in Leipzig an. Vor dem Konzert gab es schöne Wiederbegegnungen mit Mitgliedern von Cäsars Fanclub, ich lernte Lajos (Ostmugge - Forum) persönlich kennen und lief buchstäblich Klaus vom Rockradio.de in die Arme. Er ließ es sich nicht nehmen, mich vor Beginn der Veranstaltung in seine Livesendung aus dem ANKER spontan einzubinden. Gegen 21.15 Uhr war es dann soweit. Cäsar betrat mit seinen "alten" und "neuen" Spielern das Parkett des Geschehens und feuerte ein dreistündiges musikalisches Mammutfeuerwerk ab. Was da von der Bühne an Spiellust - und Freude runterkam war die reinste Freude und riss auch den letzten Besucher mit. Bemerkenswert auch die Einheit zwischen den "Spielern", es war als würden sie schon immer so zusammen musizieren - dabei hatten sie sich doch erst wenige Stunden vor dem Konzert in dieser Form zusammen gefunden (Volkmar Große -bg-, Matti Rebold -bg-, Jürgen Schötz -dr- , Jogy Franke -dr-, Mario Ferraro -g-, Cornelia Plänitz -viol-, Jana Mende -viol-, Till Uhlmann -viol-, Henning Planke -fl, keyb-). Als dann noch Enrico Landgraf - Mitschöpfer vieler Cäsar Songs - die Bühne betrat und aktiv am Geschehen teilnahm, war die Besetzung perfekt. Die Titelauswahl war sehr abwechslungsreich. Es erklangen Songs aus allen Schaffensperioden in den verschiedensten Besetzungen - mal als Trio, dann so wie in der gewohnten Gegenwart, oder alle gemeinsam. Phantastisch. Und wie wohl sich Cäsar selbst dabei fühlte zeigte sein unmissverständliches Minenspiel. Als am Ende der Klassiker "Lied auf den Weg" erklang, hatte bestimmt nicht nur ich Gänsehaut, das ging an die Seele, hat sich tief in einem eingegraben, so wie das komplette Konzert. Ein Abend, der für meine Begriffe ein Stück Ostmusikgeschichte geschrieben hat, unvergesslich, einfühlsam mit einer optimistisch vorwärts drängenden Ausstrahlung ... danke an Cäsar & seine Bigband Spieler.