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02.06.2006 Leipzig - RSA Pfingsttreffen Bericht + Fotos: Peter Günther
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Bevor ich auf dieses wirklich grandiose Konzert eingehe möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich beim Veranstalter, dem Sender "RSA" und speziell Herrn Thomas Jähne von SHOW concept für die freundliche und sehr entgegenkommende Unterstützung für diese Berichterstattung bedanken. In diesem Zusammenhang auch ein großes Kompliment für die Neuauflage dieser Veranstaltungsreihe, welche in diesem Jahr wieder ganz im Zeichen der "Ostmusik" stand. Am Freitag hatten sich wieder Tausende Besucher auf der Radrennbahn in Leipzig zusammengefunden. Und wie auf Bestellung fügte sich die erschienene Sonne am Himmel in die phantastische Stimmung vor der Bühne ein. Das Rahmenprogramm und die gelungenen Auftritte zwischen den erfreulicherweise sehr kurzen Umbaupausen auf der Bühne, wurden kurzweilig und interessant gestaltet. Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig oder öde, es fügte sich harmonisch in das Gesamtbild des Abends ein. Großen Anteil daran hatten die u.a. die Moderatoren Jürgen Karney, sowie Böttcher & Fischer. Die eingeladenen Musikanten waren durch die Bank gut drauf und ihre Musizierlust deutlich zu spüren. Schnell sprang bei Jedem der Funken auf das Publikum über und es baute sich eine richtige Volksfeststimmung auf. Das Repertoire aller bestand zum größten Teil aus altbewährten Klassikern der jeweiligen Schöpfungsperioden, was auch dem Rahmen der Veranstaltung entsprach. Die angebotenen musikalischen Stile an diesem Abend waren gemischt und ergänzten sich wohlwollend: UTE FREUDENBERG und Band mit schlagerhafter Popmusik und den persönlichen Hits und Favoriten ihrer Anfangszeit - von Ute herzlich und warm rübergebracht. Die KLAUS RENFT COMBO, welche ihre urwüchsigen Rocknummern aus den Siebzigern - ohne Schnörkel und in direkter Auftrittsart präsentierte, so wie man sie eben kennt. K...! mit ihren altbewährten Ohrwürmern, optisch und musikalisch gelebte Interpretationen aus ihrem umfangreichen Songfundus, die mit emotionalen Regungen zwischen den Musikern auf der Bühne einhergingen und den Zusammenhalt der Band im Zusammenhang mit den Vorkommnissen der jüngsten Vergangenheit deutlich zeigte. KEIMZEIT, die Band der Endachtziger Jahre, die mit ihren eigenständigen Stücken eine neue musikalische Richtung praktizierte. Und gerade bei IC FALKENBERG und DIRK MICHAELIS zeigte sich die Akzeptanz der Ostmusik, denn ihre Lieder, vorgetragen in einfacher und schlichter Akustikversion, bestanden in dem gut gefüllten Hexenkessel der Radrennbahn und wurden lauthals mitgesungen. SILLY & Gäste, die mit ihren hochemotionalen Titeln und urwüchsiger Kraft ein würdiges und nachhaltiges Finale setzten, zeigten sich ebenfalls in vortrefflicher Spiellaune. Die zu diesem Konzert eingeladenen Gastinterpreten überzeugten in ihrer Art und gaben den vorgestellten Songs ihre Note ohne das Original zu verfälschen. Alles in allem ein Abend, der - man könnte schon sagen - Superlative. Es hat alles gepasst und gestimmt, was dem Fleiß und Können der vielen unzähligen unsichtbaren Helfer vor und hinter der Bühne zu verdanken ist. Dafür tiefste Anerkennung und ein herzlichstes DANKESCHÖN.