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24.06.2007 Chemnitz - Puhdys Bericht + Fotos: Bernd Teichert
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Sonntag früh aufstehen ist manchmal ein Graus, aber es waren die PUHDYS zum Brauereifest in Chemnitz angesagt und wir mussten hin! Pünktlich kamen wir an. Und wir trafen nun auch zahlreiche Fans vom Freitag zuvor in Frauenhain. Auch hier spontan Reihe eins gesichert. Zuerst machte die "Hartmannsdorfer Schalmaienzunft" mächtig "Radau", aber ein sehr schöner Auftritt, u.a. wurde auch "Alt wie ein Baum" gecovert. Das Chemnitzer Publikum war natürlich schon mehr "Puhdysfisziert". Aber erst musste noch SK5 ran, und die hatten es wirklich - wie in Döbeln 2005 - super drauf, mit ihrem 2 stündigen Auftritt das Publikum erfolgreich zu animieren. Sollten SK5 mal bei einer Ostband im Vorprogramm auftauchen, dann ist das allein schon ein Grund, dabei sein zu müssen. Einfach Klasse, die Herren! Ohne große Verzögerungen hieß es dann Umbau und Start Frei für die PUHDYS! Mit "Kühle Lady" ist wieder der perfekte Opener getroffen worden. Das Publikum geht voll mit. Wie in Frauenhain, nur bei allerbesten Wetter - wir waren aber diesmal eh alle unter einem schützenden Dach - ging es mit dem "Segelboot" und "Mein 2.Leben" weiter. "Ich will nicht vergessen" war der Titel, bei dem Maschine die Nationalhymnen der Ex-DDR und der Bundesdeutschen aus seiner roten Gitarre entlockt. Stimmung schon bei diesen Liedern - phantastisch! Dann kam das PUHDYS - Medley, Tina und ich hatten die "Ehre" auf der Bühne neben den Ostrockern mittels nicht angeschlossener Gitarre beim "Ikarus"-Part mitzurocken. Es war einfach phantastisch, neben den Herren zu stehen. Es war wirklich mal ein wunderschönes Erlebnis, was wir beide wohl nicht so schnell vergessen werden. Weiter ging es dann mit Titeln aus Gegenwart und Vergangenheit. U.a. "König", die Klassiker "Alt wie ein Baum", "Wilder Frieden" usw. Auch in Chemnitz zeigte sich, daß "Alt wie ein Baum" nach wie vor gefragt ist. Die ersten 5 Akkorde angespielt und der "Rest" wird vom Publikum erledigt. Mit den "Eisbären" und "Das Buch" ging auch traditionell dieses Konzert nach ca. 2 Stunden zu Ende. Insgesamt war das Konzert eines der schönsten in diesem Jahr. Alle 5 in super guter Laune, immer ein Lächeln im Gesicht, selbst ,wenn mal das eine oder andere technische klemmte. Das Chemnitzer Publikum war genial, es sang nicht nur bei den alten, sondern auch bei den aktuellen Titeln fleißig mit. Nach der Verabschiedung von den Fans fuhren wir nach Hause. Für Tina und mich war dieser Nachmittag noch etwas "Besonderes", konnten wir endlich auch mal neben unseren Ostrockern stehen. Schön wäre es allerdings, wenn mal grundlegende Änderungen in das langsam eintönig wirkende Programm kommen würden, allein in Sachen Ansagen auf die jeweilige Veranstaltung bezogen, würde einiges bewegen. Man kennt die Sprüche leider als regelmäßiger Konzertbesucher auswendig.