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     12.07.2008  Sermuth - Stern Combo Meißen + Renft
                                                      Bericht + Fotos:  Petra Meißner
 
  
 
  Genau am Zusammenfluss der Freiberger und der Zwickauer Mulde in Sermuth gab 
  es ein Rockspektakel der besonderen Art, der ortsansässige Sportsverein feierte 
  sein 111 Bestehen und hatte zwei Alte Herren Mannschaften zum 
  Freundschaftsspiel geladen. 
  Das Ganze war nett angekündigt mit Transparent vor dem Eingang als 
  "Sachsenzweier".
  Um 20.30 Uhr begann das Match. Zuerst betrat Stern Meißen das Spielfeld, sie 
  hatten gegenüber von Renft einen gehörigen Personalvorsprung außerdem wurde 
  noch zur Freude der Zuschauer ein 30-jähriger Hund aufgeboten, der ehemals den 
  Kindern von Norbert Jäger gehörte.
  Es stand sofort 1:0, denn Stern hatte ihre Anlage super eingestellt und es war ein 
  Genuss. Dass es ein Abschiedsspiel  werden würde, erfuhr  die Schreiberin erst 
  diese Nacht im Internet. In der Besetzung wird es die Stern Combo Meißen nun 
  nicht mehr geben, man strebt im 45. Jahr des Bestehens zu neuen Ufern. Das 
  Publikum feierte ihre Helden der Jugendzeit gebührend, hätte nicht so eine 
  Begeisterung an der Stelle erwartet. Stern spielt ihre alten Balladen genau so wie 
  die neueren Sachen, die von IC mit gewohnter Power gesungen wurden.
  Dass das geschossene Zielfoto nun historisch sein würde, hatte ich so nicht 
  gedacht.
  Nach einer kurzen Umbaupause lief Renft auf, getragen von einer Woge der 
  Begeisterung der Fans, die nach den Kennzeichen zu urteilen, auch von weit her 
  gekommen waren.
  Nur, Renft hat gemogelt *g* sie haben einen Spieler aufgeboten, der mit seinen 23 
  Lenzen eigentlich nicht in eine Alte-Herren-Mannschaft gehört und damit den 
  Altersdurchschnitt gehörig nach unten getrieben. Der Gitarrist Marco ist klasse, auch 
  wenn er am Anfang etwas verloren wirkte, da ihm die Bälle nicht so passend 
  zugespielt wurden. Das änderte sich schlagartig zum Ende der zweiten Halbzeit, 
  Monster spielte ihn schön an und er wurde lockerer. Am Feldrand hatten sie auch 
  noch einen Einwechselspieler mit, dieser kam aber leider nicht zum Einsatz.
  Die Spielerkleidung von Renft war diesmal den Witterungsverhältnissen angepasst, 
  Marcus ohne Kopftuch und Delle ohne Jackett in der ersten Hälfte. Dann muss ihm 
  kalt geworden sein, er zog es zum Schuss wieder an.
  Renft ist ja ein Wunder der Improvisation schlecht hin, ich weiß nicht wie sie das 
  machen, sie spielen jedes mal ein anders Programm und das lieben die Zuschauer 
  an der Gruppe. Von der neuen CD war diesmal wenig dabei, schade nur, Marcus 
  Schloussen machte zum Glück seine zwei Titel. Es wurde sich auch auf die alten 
  Renft Sachen konzentriert, gefällt mir, denn die Klaus Renft Combo muss meiner 
  Meinung nicht zu einer Coverband werden, sie haben genug tolle eigene Songs. 
  Leider fehlte der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein" der hätte doch dort super 
  hingepasst.
  Es gab auch reichlich Verlängerung, so einfach wurden sie nicht vom Platz 
  gelassen. Renft war eindeutig die Mannschaft, die am meisten geschwitzt hat. Es 
  stand dann 1:1.
  Und wer hat nun gewonnen? Ganz klar, die Zuschauer!
  Danke an diesen Sportverein und die Verantwortlichen in Sermuth, die das Konzert 
  perfekt organisiert haben. Mit 10 Euro pro Nase sehr fanfreundlich! Dorfmuggen sind 
  die Besten, das bewahrheitete sie hier wieder mal.
 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 