Diesen Termin hatte ich mir schon lange vorgemerkt. Endlich wieder einmal Cäsar & Spieler live zu erleben. Ich war gespannt und meine hohen Erwartungen wurden übererfüllt. Was der Altrocker an diesem Abend mit seinen jungen Bühnenkollegen präsentierte war Rockmusik feinster Güte.Aus seinem reichhaltigen Fundus an Songs, erklangen gleichberechtigt Stücke aus "ur"alten Renft und Karussell Zeiten, Klassiker seiner Solo-Band Laufzeit und Stücke der jüngst erschienen Produktion "Zeitlos". Der Reiz und die Besonderheit liegt in der Interpretation seiner Lieder. Die harten Gitarrenklänge werden im sanft rhythmischen Spiel der beiden Geigen zu einem ganz eigenen Sound geführt. Der spielerische Kontrast dieser verschiedenartigen Instrumente lässt die Melodien förmlich fliegen und entwickelt dadurch eine spannende tiefe Dynamik.Gestützt wird das ganze von einem gleichmäßigen und doch variablen Rhythmus mit vielen Feinheiten, für die Jogi Franke am Drums und Matti Rabold am Bass sorgen. Und Jana Mende und Till Uhlmann an den Geigen geben in diesem Zusammenhang neben ihrem virtuosen Spiel auch den Rhythmus vor. Da liegt immer ein Hauch traditioneller Folklore drin.Peter "Cäsar" Gläser ist eins mit seiner Gitarre, die leise, rhythmisch oder melodiös hart klingt. Sein Gesang über mehrere Stimmlagen, von höchsten Tönen wie bei "Wer die Rose ehrt" - bis in die tiefsten Regionen in "Besinnung". Schade, das manchmal der Gesang gegenüber den Instrumenten zu leise war.Auch bei diesem Konzert war eine erfrischende Lust - und Spiellaune zu erkennen. Alles in allem ein Abend voller Emotionen mit viel Spaß auf und vor der Bühne.Vor und nach dem Konzert hatte ich die Gelegenheit mit Cäsar etwas zu reden. Dabei zeigte er viel Aufmerksamkeit und Offenheit. Ich hoffe, das man das im Interesse der Besucher dieser Seite künftig noch ausbauen kann.