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Das ist schon eine Idee ... das Publikum vor dem Konzert über eine Menükarte das musikalische Programm mit abstimmen zu lassen. Doch das ist ja nur die eine Seite, neue Impulse bei der Programmgestaltung einfließen zu lassen, ohne der dann dargebotenen Musik hätte dies keine Wirkung. Und diese kommt bei dem Programm "Cafe Größenwahn" mit einer Urkraft von der Bühne, das einem mal ganz heiss oder kalt wird. Das Programm ist gespickt mit Titeln von Dirk Zöllner aus den verschiedensten Epochen seiner Laufbahn und dem wie erwähnten vom Zuschauer gewählten Menübeitrag, der aus verschiedensten Titeln anderer Künstler stammt. Da wird es auch mal richtig hart ... da röhrt die Gitarre, da geht was ab, so sehr das die Saiten reißen. Der Spaß kommt auch nicht zu kurz. Da wird viel geredet mit dem Publikum, spontan auf bestimmte Reaktionen eingegangen, und das nicht nur von "Scholle", auch seine beiden erstklassigen Mitstreiter Matze Manske (dr) und Andre Gensicke (keyb) fügen sich nahtlos und wirksam in das Geschehen ein. Es ist wirklich ein sprachlich - und musikalisches Dessert, was die Drei anbieten - nur zu empfehlen, und die Dialoge zwischen Mischpult und Bühne sind wohl einzigartig. Nach dem Konzert habe ich noch ein wenig mit Dirk plaudern können. Er war sehr aufmerksam, ging ausführlich auf Fragen und Bemerkungen ein und als Fazit für mich bleibt Neugierde auf Kommendes, wo ganz sicher wieder Überraschungen auf neuen Wegen drin sind.