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Sieht man CITY so wie bei diesem Konzert das erste oder zweite Mal überhaupt, ist man sicher hin und weg - beeindruckt von der fast zu perfekten Bühnenpräsentation, dem druckvollen Sound, der Lebendigkeit, die von der Bühne ausstrahlt. Sieht man sie wiederholt, sind die gleichen Eindrücke zweifelsohne vorhanden, doch schleichen sich trotzdem noch manch andere Gedanken ein. Der Fakt, das Klaus Selmke wiederum Geburtstag hatte, lässt mich in diesem Zusammenhang etwas grübeln. Denn wenn etwas später seine anerkennend - und bewundernswerte Initiative gegenüber der UNESCO genannt wird, wirkt das Ganze etwas unglaubwürdig, was es ja nicht ist, wie der Kenner weiß. Wobei ich auch hier betonen möchte, das dies meine ganz persönliche Sicht ist. Höhepunkt und richtig spannend war die Phase, als CITY in einem geschlossenen Block Songs ihrer aktuellen CD "Silberstreif am Horizont" vorstellte, welche von tiefsinnigen, realen und sehr kritischen Texten geprägt sind. In meinen Augen wäre es aber sicher wirkungsvoller - schon allein wegen der Songinhalte - wenn an dieser Stelle etwas mehr zu den Liedern von City gesagt werden würde. Schließlich stehen sie in unmittelbaren Zusammenhang zu den Dingen, die uns alle betreffen und zielgenau Empfindungen und Ansichten der Menschen widerspiegeln. Trotz dieser Gedanken ist ein CITY Konzert wie erwartet belebend, ein richtiges ROCK Konzert, wo es abgeht, wo man sich ausleben kann. Die Songauswahl ist geschickt mit traditionellen und - wie schon erwähnt - den neuen Titeln der Band gepaart. City wirkt als Einheit, ist im Rahmen der Bühnenpräsentation incl. Licht und Nebeneffekte auf's Genaueste abgestimmt und lässt kein Herz kalt, motiviert und überzeugt ansonsten in jeder Hinsicht.