23.04.2005 Dresden - Zöllner Big Band
Bericht + Fotos: Kathrin Neugebauer
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Freitag, 22.04.2005, Dresden, Alter Schlachthof, langsam versammeln sich ein paar
Menschen vor dem Eingang. Heute Abend spielt die Zöllner Big Band. Alles wartet
gespannt auf den Einlass, ganz Frühe konnten auch schon ein paar viel
versprechende Klänge von den Proben genießen. 19.00 Uhr Einlass. Es geht hinein.
Die Halle, die für alle unverständlich mit Stühlen versehen war, füllt sich
langsam.20.00 Uhr die Vorband "MONOTON" beginnt zu spielen. Nach dem ersten
Lied konnte man diese junge Band als Beispiel des gerade aufkommenden neuen
deutschen Stils einordnen: Handwerklich gute Musik, eigene Kompositionen,
deutsche Texte, die manchmal überraschend melancholisch, manchmal frech
gestrickt waren.
Gegen 20.45 Uhr betreten die Zöllner die Bühne. Das Publikum, das bis dahin noch
brav auf seinen Stühlen gesessen hat, hält es nicht mehr und stürmt zur Bühne.
Scholle tritt auf und sofort schwappt die Spielfreude der Band auf das
erwartungsfrohe Publikum über. Es folgt eine Reise durch sämtliche Alben die seit
20 Jahren die Fans erfreuen. "20 Jahre deutsche Soulmusik" eben!
Als Specialguest des Abend konnte man Rolf Stahlhofen erleben, ein Sohn Mannheims.
"Scholle" und Stahlhofen sangen dessen "Geh davon aus" und den wohl ersten
Zöllner/Gensicke-Song "Viel zu weit".
Das Publikum tobte und verlangte nach mehr. Es wurde nicht enttäuscht.
Die Band gab ihr Bestes. Die wieder integrierten Bläser (Saxophon, Trompete, Posaune)
machten die Songs richtig rund, von vielen seit dem Auseinandergehen der Zöllner
offensichtlich vermisst.
Aber nun sind sie wieder da und es erschien an diesem Abend als wären sie nie weg
gewesen!
Für das Publikum, wie der Beteiligten ein unvergesslicher Abend! Die Zöllner sind
wieder da!
Die Zöllner sind:
Andre Gensicke, piano; Dirk Zöllner, voc, git; Matze Mantzke dr; Helge Marx, bg;
Uwe Lehmann, git; David "Skip" Rinhard, trompete; Gerald Meier, posaune;
Frank Fritsch, saxophon