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21.10.2006 Singwitz - Berluc Bericht: Gundolf Zimmermann
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Mehr als 20 Jahre waren die Rocker von der Küste in hiesigen Gefilden nicht mehr live zu sehen (vom Kurzauftritt beim R.S.A. Aktivistentreffen am 25.09.2004 mal abgesehen). In den frühen Achtzigern hatte ich die Jung’s mehrmals live gesehen und bin dabei niemals enttäuscht worden. Deshalb war meine Vorfreude schon seit Wochen riesengroß und gestern Abend hieß es endlich für uns ´auf ins Kesselhaus nach Singwitz` welches mit 10 Kilometer Entfernung prakischerweise fast vor meiner Haustür liegt. Vor dem Gig war noch Zeit mit Dietmar Ränker, dem Schlagzeuger und Gründer von BERLUC ein paar Worte zu wechseln. Unermüdlich ging er auf die Fan’s zu und unterhielt sich freundlich, geduldig und witzig mit jedem, der ein Interesse daran hatte. Gegen 21.15 Uhr röhrte dann das Intro, (die legendäre Computerstimme, die stakkatisch BERLUC... BERLUC... BERLUC wiederholt) aus den Boxen. Mit „Hallo wie geht’s?“ wurde das Publikum begrüßt und gleich ging es mit „Hallo Erde hier ist Alpha“ auf Zeitreise. Vom ersten Ton an wurden die Anwesenden in das Konzert einbezogen und zum Mitsingen annimiert (...und die Fan’s hatten viel mitzusingen an diesem Abend;)) BERLUC spielte frisch wie in alten Zeiten und bediente mit dem gewissen Augenzwinkern nahezu jedes Rocker-klischee. Inbesondere die Gesten und Rockerposen von Timo Schultheiß am Bass zu beobachten war schlichtweg eine Augenweide. Da war alles dabei von der herausgestreckten Zunge, über das Zeigen der „Pommes-Gabel“ bis hin zum Abstützen mit einem Fuß an der seitlichen Bühnenwand. Wobei ich aber die Leistung der anderen Bandmitglieder damit keinesfalls schmälern möchte, denn alle 5 gaben sichtlich entspannt und mit Freude ihr Bestes. „Zeig dein Gesicht“ und „Hunderttausend Urgewalten“ hiessen die nächsten Stationen auf der Zeitreise. Band und Publikum hatten an diesem Abend sichtlich Spass miteinander und die Stimmung war riesig. Selbst die Mädels am BERLUC- Fanstand rockten ausgiebig und lautstark mit. Auch die Freunde schöner Rockballaden kamen bei „Ganz nah“ und „Bernsteinlegende“ voll auf ihre Kosten. Nach der Bandvorstellung folgten mit „Glaube an dich“ „Fliegen vor der Zeit“ und „No Bomb“ weitere Kracher aus dem BERLUC-Fundus. Dann wurde der Band wieder mal die Bühne zu klein so dass Schlagzeuger, Bassist und Sänger kurzerhand durch das Publikum zogen um gemeinsam mit den Fan’s lautstark „Die Erde lebt“ zu singen, bevor sich BERLUC das erste Mal an diesem Abend verabschiedete. Berluc kehrte mit „Segeln mit dem Wind“ und „Nach Hause“ auf die Bühne zurück. Im Zugabenteil folgte dann unter anderem auch noch die „Blaue Stunde“. Schlagzeuger Dietmar Ränker saß derweil im Publikum und sah seinen Kollegen bei der Arbeit zu. Das Konzert wurde mit „Schatten und Licht“ dann leider schon nach ca.105 Minuten endgültig beendet. Anschließend gaben die Jung‘s noch ausgiebig Autogramme und am Berluc-Stand wechselte noch so mancher Fanartikel den Besitzer. Fazit: BERLUC hat sich (trotz der relativen Kürze des Gig’s) in Singwitz die Schulnote „1+“ redlich verdient. Bleibt zu hoffen, dass sich die Rocker von der Küste nun wieder öfter hier in der Gegend sehen lassen.