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16.06.2006 Berlin - Cäsar + Renft Bericht + Fotos: Peter Günther
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Die Veranstalter der Biesdorfer Parkbühne haben sich auch in diesem Jahr nicht gescheut, hochprominente Vertreter des Ostrocks zu einem Stelldichein einzuladen. Und trotz des Zugpferdes Fußball hatten sich zahlreiche Anhänger auf den Weg gemacht, um die Klaus-Renft-Combo und Cäsar & Die Spieler live zu erleben. Und hat es sich gelohnt. Die wahren Begeisterungsstürme, die während der Auftritte aufbrausten, bezeugen das. Den Anfang machte Cäsar mit seinen Spielern. Schnell hatte er mit seiner herzlichen Art den Kontakt zum Publikum hergestellt. In seinem Repertoire bot er seine Klassiker und auch Songs der aktuellen CD „Zeitlos“ an. Als dann erste Regengüsse einsetzten, lud er die Zuhörer spontan auf das Randfeld der überdachten Bühne ein, was auch zahlreich genutzt wurde. Da gab es für die Nutzer dieses Angebotes mal eine ganz andere Sichtweise. Gegen Ende des Konzertes zelebrierte er dann den „Apfeltraum“ mit der Verstärkung des „Renft“ Gitarristen, was den Titel noch farbiger an den Zuhörer brachte. Eine Klasse Vorstellung von Cäsar & Spieler – abwechslungsreich, locker und perfekt.    
Nahtlos setzte im 2.Teil des Abends dann die Klaus-Renft-Combo an und kramte neben ihren bekannten Erfolgstiteln der 70er Jahre tief in ihrem Liedfundus. Politisch engagierte Songs wie „Ketten werden knapper“, „So starb auch Neruda“ oder „Chilenisches Metall“ erklangen und lösten nicht nur bei mir heftige Emotionen aus. Die Reihenfolge der Lieder war konzeptionell genau durchdacht und hatte mit dem Block dieser Titel ihren Höhepunkt. Auch hier war eine herzliche Art gegenüber dem Publikum zu spüren, welche mit der musikalischen Spielfreude einher ging. Im Finale dann alle wieder alle Musiker geeint auf der Bühne. Und mit dem Rockklassiker „Child in Time“ setzten sie dem Abend die Krone auf. Was da für eine Kraft und auch musikalische Genauigkeit runter kam, ließ schon vor Begeisterung frösteln. Überzeugend der Klasse Gesangspart von „Monster“ welcher dem Original in Nichts nachsteht.  Ein wirklich gelungener Abend mit für mich persönlich vielen positiven Überraschungen und dem Fazit „man hätte wieder was verpasst“ wäre man nicht da gewesen.