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13.10.2006 Weinböhla - Cäsar + Renft Bericht: Gundolf Zimmermann
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Ein lange geplantes Konzert wurde durch die aktuellen Ereignisse plötzlich zu einem besonderen Konzert. Es hieß Abschied zu nehmen von Klaus „Jenni“ Renft. Gleichzeitig war der 13.10. der Geburtstag von Peter „Pjotr“ Kschentz, er hätte gestern das Rentenalter (65) erreicht. Eigentlich denkbar schlechte Vorraussetzungen für ein unbeschwertes Konzerterlebnis. Um es vorweg zu nehmen: Allen beteiligten Musikern und den rund 800 anwesenden Fan‘s ist der Spagat zwischen Trauer und Lebensfreude gut gelungen. Es wurde ein denkwürdiger und warmherziger Abschied vom Gründer der Klaus RENFT Combo. Kurz vor Beginn des Konzert’s (es lief gerade Queen’s „Show must go on“ über die Boxen) wurde eine Leinwand hochgezogen auf der ein Foto von Klaus RENFT mit seinem Geburtsdatum und seinem Todestag zu sehen war. Dann begann das Konzert. Cäsar spielte auf der Akkustikgitarre und sang „Besinnung“. Auf der Bühne waren zu diesem Zeitpunkt auch die Spieler und aktuelle Renft’ler. Nach dem Song war wirklich ca. 1 Minute absolute Stille im Saal (also entschieden länger als sonst bei diesem Titel). Wem da nicht Schauer über dem Rücken liefen, dem ist nicht mehr zu helfen. Es folgte als weitere Reminessenz an Klaus und Pjotr „Wer die Rose“ ehrt.   Jetzt begann der Gig von Cäsar & den Spielern mit „Geht es dir gut“ richtig. Es ging wieder mal quer durch die langen Karriere –Stationen von Cäsar (z.B.:“Kain ist tot“„Steig‘ ein“,“Lieb ein Mädchen“...) Song’s aus der RENFT – Ära wurden auch gespielt ( „Cäsar‘s Blues“, „Mein Bruder Blues“,) Schön, dass auch die humorvolle Bauernpolka nicht weggelassen wurde. Zum Abschluß des Cäsar - Gig’s kamen Heinz Prüfer und Marcus Schloussen von der Klaus RENFT Combo auf die Bühne und spielten gemeinsam mit Cäsar & den Spielern unter anderem den „Apfeltraum“.   Ohne große Umbaupause trat dann die Klaus RENFT Combo in Erscheinung. Es ging los mit Statement’s von Heinz Prüfer und Thomas „Monster“ Schoppe, in denen sehr ergreifende Worte fielen.(„Ich glaube „Jenni“ hätte gewollt, dass wir auf seinem Grab tanzen“,). Auch bei den Fan’s wurde sich für die unzähligen Eintragungen im Gästebuch der KRC-homepage und für das zahlreiche Erscheinen bei diesem Konzert bedankt. Bewegend auch die Aussagen von Monster zur Zukunft: „Wenn ihr wollt, machen wir weiter“, „es sind gute Song‘s, die es wert sind“, weiter gespielt zu werden, „jetzt erst recht ..“ Natürlich gab es vom anwesenden Publikum Applaus für dieses Bekenntnis. Die RENFT-ler legten dann los mit „Wandersmann“,“Mama“ und „Als ich wie ein Vogel war“. Da Christian „Kuno“ Kunert aktuell nicht dabei ist, erlebte ich RENFT erstmals ohne Keyboards. Das tat aber dem Konzert qualitativ keinen Abbruch. Nur mit Gitarren, Bass und Schlagzeug kamen die Song’s kraftvoll und rockig rüber. Übrigens fanden sich auch 2 Titel aus Monster’s „Solophase“ in der setlist wieder. Die Klaus RENFT Combo beendete den offiziellen Teil mit „Nach der Schlacht“, „Ermutigung“, „Ich und der Rock“ und der „Ballade vom kleinen Otto“. Das Publikum verlangte stürmisch nach mehr. Und es gab mehr... Die Klaus RENFT Combo betrat noch einmal in Begleitung von Cäsar die Bühne und es wurde als erstes das musikalische highlight des Abends schlechthin zum Besten gegeben:“Child in Time“. Der wunderbare Deep Purple – Klassiker wurde auch ohne Tasteninstrumente ein Knüller. Die markanten Orgelklänge wurden einfach auf der Gitarre gespielt. Monster sang sich die Seele aus dem Leib und die anderen Musiker glänzten an ihren Instrumenten. Einfach gigantisch! Im Zugabenteil spielte die Klaus RENFT Combo (zum Schluß verstärkt durch die Spieler) auch noch eigene Klassiker wie „Gänselieschen“, „Baggerführer Willi“ und „Liebeslied“. Als letztes wurden auf der Leinwand nochmal Foto’s von Klaus RENFT gezeigt und vom Band hörte man ihn nochmal singen „Es war da eine Zeit...“. Nach gut 3 Stunden war dieser bemerkenswerte Abend in Weinböhla endgültig zu Ende