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Ein paar Stunden später: In Hönow stand wieder eine der populärsten Rockbands Ostdeutschlands auf der Bühne. Mein letztes City-Konzert lag schon knapp 11/2 Jahre zurück. Gespannt war ich welche Titel von der letzten CD „Silberstreif am Horizont“ den Weg i n das Konzertprogramm gefunden haben und wie sie von Publikum aufgenommen werden. Mit reichlicher Verspätung begann das Konzert dann vor den rund 5000 Zuschauern. Offensichtlich dauerte die „Überprüfung der String-Tangas“ der Gastmusikerinnen durch Toni Krahl doch etwas länger... Doch was ich dann an diesem Abend von City hörte und sah sollte mich dann doch nicht so richtig vom Hocker reißen. Im Gegenteil es kam bei mir mitunter lange Weile auf. Klaus Selmke hatte wieder einmal Geburtstag, der Luftballon wurde wieder einmal zum „musikalischen Höhepunkt des Tages“ aufgeblasen, es wurden wieder Fotos vom Konzertpublikum gemacht, „damit sich später keiner herausreden kann“ usw. Sieht man City zum ersten Mal, mag das alles wirklich Spaß machen, aber besucht man die Konzerte der Band in regelmäßigen Abständen, achtet man doch mehr auf andere Dinge. So überschlug sich die Stimme von Toni mitunter doch recht heftig. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, daß das so unbedingt gewollt war. City bemühte sich allerdings auch um Neues. Diese Versuche schlugen meiner Meinung nach fehl. Richtig enttäuscht war ich über die Version des Beatles-Klassikers „Elenor Rigby„. Bei den ganz neuen Titeln fiel der Pegel des Beifalls deutlich ab. Bei „Tamara“ fand man Show-Elemente aus Puhdys-Konzerten wieder. Mit dem zum Publikum zugewanden Rücken bei einer Playback-Einspielung standen die Puhdys bei „Hey John“ schon vor mehr als 20 Jahren auf der Bühne ... City feiert im nächsten Jahr einen runden Geburtstag, hoffentlich mit einer neuen Show. Ich allerdings werde mir zukünftig überlegen, ob ich Geld für City-Konzerte ausgebe.