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19.05.2006 Erkner - Sachsendreier Bericht + Fotos: Peter Günther
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Es zog viele Besucher an, Fans und Neugierige - das Konzert des Sachsendreiers in Erkner. Und es war wirklich wie ein familiäres Musikantentreffen auf und hinter der Bühne. Mit den Hauptakteuren auf der Bühne gaben sich auch u.a. Peter Meyer und Dieter "Quaster" Hertrampf von den Puhdys, Thomas Kurzhals - langjähriger Begleiter der Sterne aus Meißen und Klaus Koch vom Verlag Buschfunk ein Stelldichein. Toll, wenn man sich für die Kollegen der Szene interessiert. Der Sachsendreier - fast 10 Jahre nun schon in dieser Form auf Tour - ist nach wie vor eine Faszination. In einem fast dreistündigen Musikmarathon erklangen die Hits aus den langen Schaffensperioden der drei Bands Stern Combo Meißen, Electra und Lift. Und das ein großer Teil dieser Titel Kultstatus haben ist wohl allgemein bekannt. Mit viel Herz und Freude agierten alle Musiker, stachelten sich gegenseitig an, peitschten sich zu Höchstleistungen vor einem begeisterten Publikum. Und über allem schwebte immer eine wohltuende Harmonie. Die Songauswahl der Gruppen verwebte zu einem Ganzen und ergänzten sich. Und obwohl man die Titel alle kennt, mehrfach auch schon live gehört hat, sind in dieser Art interpretiert immer wieder neu und aufwühlend mitreißend - voller Power und Emotionen. Hervorragend die gesanglichen Leitungen, Stefan Trepte ist wie ein Chamäleon, er versteht es die Titel von Electra immer etwas anders zu interpretieren, durchdrungen von feinsten Nuancen; Werther Lohse gefühlvoll und eindringlich - passend zu den Inhalten der wunderschönen Lift Balladen; "Mampe" Peter Ludewig mit komödiantischen Zügen; Michael Behm - IC Falkenberg - Martin Schreier und Norbert Jäger, welche die musikalisch breite Vielfalt der Stern Combo Meißen abdeckten. Und die Musiker der drei Bands alles perfektionierte Virtuosen auf ihren Instrumenten. Höhepunkt nach wie vor das Finale, wenn gemeinsam Titel der Bands vorgetragen werden. Da gingen die Emotionen nicht nur beim Publikum hoch. Dem tat auch der Fakt des teilweise nicht so optimalen Tons und vor allem Instrumentenabmischung (vor allem bei Electra und Lift) keinen Abbruch. Der Sachsendreier - das war und ist ein Erlebnis für Auge und Ohr, das ist wie eine kleine Insel auf die man sich vom Alltag zurückziehen kann. Danke.