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17.12.2007 Berlin - Karat Bericht: Ralf Hander / Fotos: Jörg Kunze
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Es ist nun schon über 30 Jahre her, dass ich Karat das erste Mal gesehen habe. Im Sommer 1975 (wenige Monate nach der offiziellen Gründung) beim „Tanz unterm Riesenrad“ im Berliner Plänterwald. Das war die Zeit noch mit Neumi (später Neumi´s Rockzirkus) und solchen Titeln wie „Ich lauf durch die Stadt“, „Leute welch ein Tag“, „Such ein Zimmer“ …. Nach einigen weiteren Konzertbesuchen folgte dann eine längere Abstinenz. Bis zum Ostrockfestival im Herbst 2006 in Landsberg. Da wusste ich, die musst du dir mal wieder in einem Konzert ansehen. Am 17.12.2007 war es nun soweit. Und um es vorweg zu nehmen, es hat sich 100%ig gelohnt. Es ist einfach beeindruckend, mit welcher Spielfreude die Jungs auf der Bühne stehen. Wenn man bedenkt, dass Karat nach der Wende über Trennung nachgedacht hat. Da erinnere ich mich an einen Fernsehbericht, in dem die Managerin über diese Zeit und darüber berichtete, wie sie die Truppe zum Weitermachen animierte. Sinngemäß sagte sie „ Macht euch keine Gedanken, geht ins Studio und produziert einfach weiter. Irgendwann wollen euch die Leute wieder hören.“ Gott sei Dank haben sie das dann auch getan! Das Programm bot eine gelungene Mischung aus altem und neuem, handwerklich und showtechnisch perfekt rübergebracht. Natürlich fehlten die ganz großen Hits wie „König der Welt“, „Schwanenkönig“, „Blumen aus Eis“, „Albatros“ (übrigens mein Lieblingslied von Karat) und viele Andere nicht. Der „König der Welt“ wurde gesanglich durch Ute Freudenberg unterstützt. Eine tolle Idee, die vom Publikum entsprechend dankend aufgenommen wurde. Auch wenn „Der Blaue Planet“ und „Über 7 Brücken“ leider fast die einzigen Lieder sind, die man so alltäglich im Radio hört und ich auch manchmal mit der Bemerkung„schon wieder das“ umschalte, live sind beide Lieder immer noch ein Gänsehauterlebnis. Wohlgemerkt, „Über 7 Brücken“ in der Version von Karat, ohne anderen Künstlern zu nahe zu treten. In der Pause (so gehört es sich nun mal für den Friedrichstadtpalast) stehen wir an der Bar und sehen, dass auch Wolfgang Ziegler unter Gästen ist. Nach gut zwei Stunden (Nettokonzertzeit) inklusive Zugaben gibt es zum Schluss noch ein Weihnachtslied. Schade, dass viele Plätze unbesetzt geblieben sind. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass jeder als Dankeschön eine handsignierte Maxi Single bekommen hat. Und wer nett nachgefragt hat, hat auch noch ein oder zwei dazubekommen. Hier noch eine persönliche Bemerkung. Für mich, der Karat schon aus der Anfangszeit kennt, war es besonders schön, dass Ed Swillms mit auf der Bühne stand. Danke Ed für die vielen schönen Songs.