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Ein heißer Sonntagabend. Es waren, na ja, so um die 37° Außentemperatur. Angesagt war ein Ostrock Konzert mal in einer ganz anderen Art. Verschiedene Ostmusiker präsentierten ihre bekanntesten Songs in Begleitung des Filmorchesters Babelsberg. Das ganze fand in Dresden auf den Elbwiesen statt, schon die Kulisse im Hintergrund war einladend und Grund genug, sich diese Gelegenheit nicht entgehen zu lassen. Das Konzert begann mit dem Song „ Wer die Rose ehrt “. Mit tatkräftiger Unterstützung des großen Orchesters wurde der Kulthit in einer ganz besonderen Form zelebriert, denn alle erwarteten Front - Sänger des Abends kamen nacheinander auf die Bühne und setzten den Titel gemeinsam um . Maschine "Dieter Birr" begann dann einleitend mit seinen Worten den Abend fortzuführen. Und, He, er hat ja richtige Moderatorenqualitäten, denn es kam - auch später - viel mehr als nur die gewohnte Form einstudierter Worte, wie man sie aus PUHDYS Konzerten kennt, herüber. Vielleicht macht ihm das Mut, diese Art auch dort fortzusetzen, es wäre belebend und toll. Den Auftakt macht dann Karat. Musikalisch perfekt stellten sie ihre Kulthits vor. Der "Albatros" mit der exzellenten Begleitung des Orchesters war unbestritten der Höhepunkt ihres Auftritts, einfach ein Meisterwerk. Danach Vroni Fischer mit zwei erfolgreichen Titeln aus alten Zeiten, dem "Sommernachtsball" und "Das ich eine Schneeflocke wär". Anschließend stand Werher Lohse wie ein Fels vor dem in Fahrt gekommenen Publikum und trug überzeugend und eindringlich zwei LIFT Titel - " Nach Süden" und "Am Abend mancher Tage" vor. Die kurze Instrumentumstellphase vor dem nächsten Hauptact nutzte er schnell noch für den mehrstimmigen Publikumssatzgesang von "Wasser und Wein" ... es hätte ja sonst wirklich auch was gefehlt. Silly mir Anna Loos machten sich dann ans Werk. Auch hier, wie schon bei vorangegangenen Konzerten, war der angebotene Ausschnitt aus ihrem Programm überzeugend. Das Schmäckerchen war aber eine Aussage ... es wird an neuen SILLY Songs gearbeitet. Na dann .... Dirk Michaelis betrat danach die Bühne. Mit "Als ich fortging" und dem a-capella "Fischlein unterm Eis" begeisterte er die vielen angereisten Gäste in der weiten Runde. Einziger Wermutstropfen bei ihm, die wiederholt theatralisch erscheinenden Gesten nach seinem Auftritt. Im Anschluss Ute Freudenberg, so wie man sie kennt. Herzlich und auf der Bühne regelrecht aufgehend. Ihre "Jugendliebe" schallte wie eine Hymne durch die laue Nacht. Sehr emotional dann noch ihr "Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt" , ein sehr alter Song, der aber mit Ihrer Stimme und der ihrer Ausstrahlung völlig unverbraucht klang. Den Schlusspunkt setzten die Initiatoren dieses tollen Projekts, die Puhdys. Es erklangen ihre Standardwerke, wobei in diesem Rahmen der Titel "Eisbären" ( wie auch auf der CD ) unseres Erachtens nicht so glücklich ausgewählt war. Ansonsten waren sie aber locker und hat sichtbar ihren Spaß während des Auftritts. Das Konzert endete wieder mit dem Song „Wer die Rose ehrt", wobei jeder Künstler eine Rose ins Publikum warf, und für Jeden, die das Glück hatten eine zu "erfangen" war die Freude darüber ins Gesicht geschrieben. Man kann auch keinen Künstler oder Gruppe speziell herausheben, alle machten ihre Sache perfekt mit sehr viel Spielfreude und der Umgang untereinander strahlte eine große Harmonie aus. Große Anerkennung dem Babelsberger Filmorchester unter der Leitung von Bernd Wefelmeyer. Die Umsetzung der von Rainer Oleak geschriebenen Arrangements war einzigartig. Auch Lob der guten Soundabmischung, was, unter diesen Gegebenheiten sicherlich nicht ganz so einfach ist. Schön auch bekannte Leute getroffen zu haben. Petra, eine fleißige Schreiberin auf dieser Seite haben wir kennen gelernt, Bernd mit seiner Frau war da, auch Gundolf mit Schwester, sowie Gunter waren vor Ort. In so einer Runde, so ein Konzert zu erleben, das hat schon was. Danke auch an Jörg Stempel für die Einladung zum Konzert. OSTROCK in Klassik - schon jetzt ein Favorit bei den Live Konzerten 2007.