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20.10.2007 Medingen - Renft Bericht + Fotos: Gundolf Zimmermann
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Als ich RENFT das letzte Mal live sah, war alles noch anders. Am 16.03.07 brillierten RENFT und Cäsar gemeinsam im Tivoli Freiberg. 24 Stunden später lag RENFT in Trümmern. Der tragische Autounfall von Heinz Prüfer schien kurzzeitig das Ende des "Dreamteam's des Ostrockrock's" zu bedeuten... Das weitere Geschehen ist ja bekannt - das RENFT-Schiff steuert mit neuem Gitarristen weiter und zu neuen Ufern. Gestern machten die Herren Schoppe, Kriese, Schloussen und Piatkowski Station im Gasthof Medingen. Der kleine Saal des Gasthofes hat übrigens noch den Charme der Tanzsäle der 70er/frühen 80er Jahre... Genau richtig für eine RENFT- Mugge, finde ich. Das Publikum war natürlich im Großen und Ganzen der Generation 40+ zu zuordnen. Es war 22.00 Uhr durch als Thomas "Monster" Schoppe endlich die Bühne betrat und zu Gitarre griff. Nach und nach stießen die anderen Musiker hinzu und nun folgte ein absolutes "Feuerwerk". Monster sang und schrie fast wie in alten Zeiten, das heißt er war wieder mal gut bei Stimme. Aber er mußte das Konzert nicht alleine als Sänger bestreiten. Bassist Marcus Schloussen sang "Irgendwo" und übernahm zum Beispiel auch den Hauptgesangspart beim "Apfeltraum". Das tut der Band und ihrem Sound gut. Ich war natürlich besonders auf Pitti gespannt, dass er ein respektabler Gitarrist ist, ist ja kein Geheimnis... Schon nach den ersten Tönen war klar, durch Pitti klingt RENFT anders - rockiger und frischer. Der Herr Piatkowski entlockt seinen Gitarren wunderbare Töne, mal recht funklastig wie bei "Mama" (da weiß man, warum der Mann auch bei MSB die 6 Saiten bedient) und dann mal wieder richtig rockig mit genialen Tönen, wie bei "Child in time". Pitti hat Spaß an RENFT und oft sah man ihn gestern mit einem Lächeln seine Klampfe bearbeiten. Zu hören gab es an diesem Abend neben den RENFT - Klassikern wie "So starb auch Neruda", "Wandersmann", "Nach der Schlacht", "Ermutigung" auch wieder internationale Klassiker wie "Born to be wild" von Steppenwolf oder Nights in white satin" von Moody Blues. RENFT wurde stürmisch gefeiert und um Zugaben kamen sie natürlich nicht herum. Gegen 00.30 Uhr nahmen die 4 RENfT 'ler dann endgültig den Schlussapplaus entgegen.