20.10.2007 Berlin - Transsylvanians
Bericht + Fotos: Peter Günther
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Zu später Stunde in der Berliner "Kalkscheune".
Erwartungsvoll harren viele Gäste auf den Auftritt der TRANSSYLVANIANS, für mich
der erste LIVE Kontakt mit dieser Gruppe, die eine musikalische Mischung aus traditioneller
ungarischer Folklore und Rockmusik anbietet.
Was dann zu später / früher Stunde Isabel Nagy (voc, Kontrabass), Hendrik Maaß (voc, g),
András Tiborcz (voc, viol) und Thomas Leisner (voc, dr) ablassen, übertrifft meine kühnsten
Erwartungen.
Temperamentvoll, voller Power und mit viel Spaß am Musizieren feiern sie ein wahrhaftiges
musikalisches Feuerwerk vor dem tosenden Publikum ab. Die perfekte Instrumentenbeherrschung
der Bühnenagierenden erscheint leicht und spielerisch und setzt auch optisch das
sogenannte I-Tüpfelchen auf ihren Auftritt.
Die Lieder selbst abwechslungsreich arrangiert, es klingt trotz der fast immer wiederkehrenden
musikalischen Grundstilistik nicht eintönig oder eingefahren.
Die vier Musiker selbst ergänzen sich perfekt, niemand spielt sich in den
Vordergrund, das Ganze kommt kompakt in einer Einheit herüber, mit der Wirkung,
das sich die zahlreichen Zuschauer vor der Bühne in einer unbewussten
gemeinsamen Harmonie befinden und bewegen.
Verblüffenderweise muss ich auch feststellen, das sich trotz des hohen Tempos von
Anbeginn der Konzertes, die musikalische Emotionalität mit der Zeit immer weiter
steigerte und es schien, als könnte das bis in die Unendlichkeit weiter geführt
werden - etwas, was ich selten bei einem Konzert erlebt habe.
TRANSSYLVANIANS ist in jedem Fall ein weiterer Besuch wert.