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09.05.2008 Gera - Eric Fish Bericht + Fotos: Gundolf Zimmermann
Mein Pfingstwochenende sollte mit einem Konzert von Eric FISH am 09.05.05 in Gera richtig schön eingeläutet werden. Nach der Arbeit holte ich meine Dauerbegleiterin Lissi ab und erwartungsvoll ging es gen Gera. Die Autobahn war relativ frei und ohne Stau erreichten wir unser Ziel. Nach einer kleinen Suche fanden wir auch das "Comma". Es war noch genügend Zeit bis zum Einlass und so setzten wir uns bei dem traumhaften Wetter erstmal in den Biergarten. Die Abendsonne wärmte noch gründlich. Aus dem Saal drangen ein paar Töne nach draußen, die Musiker waren also noch beim Soundcheck. Wir nutzten die Zeit ,um uns erstmal zu stärken. Nach und nach kamen weitere Fan's und so vertrieben wir uns bei netten Gesprächen die Zeit. Auch die Musiker kamen dann noch in den Biergarten und setzten sich dann noch ein wenig in die Sonne. Gegen 20.00 Uhr zogen wir dann in den Saal des "Comma" um und platzierten uns gleich auf dem Fußboden in Reihe 1. Anfangs sah es etwas leer aus, aber nach und nach füllte sich der Saal doch ganz ordentlich. Als Vorprogramm trat dann DER SCHULZ (Daniel Schulz) auf. Zusammen mit Uwe Nording an der Gitarre und dem Bassisten / Percussionisten The Fritzi spielte der SCHULZ eigene Lieder mit melodiösen, eingängigen Melodien und wunderbaren, engagierten Texten. Daniel Schulz verfügt über eine schöne Gesangsstimme mit hohem Wiedererkennungswert. Bisher kannte ich ihn nur von Konserve. Doch sein Auftritt in Gera hat mich sehr überzeugt. Die Lieder wie "Die wahren Asis", "Ramona", "Gold zu Brot" und "Bin nicht mehr hier" gehen auch sofort uns Ohr und wegen der Texte auch ins Gehirn.   Gegen 22.00 Uhr war dann endlich Zeit für Eric FISH und Freunde. Eric witzelte, dass dieses Publikum wohl der Teil sei, der sich das dieses Wochenende in Leipzig stattfindende Wave-Gothik-Treffen nicht leisten könne. Auch über einen der Werbeflyer des Veranstalters gab er seine Kommentare ab, da auf diesem Eric FISH und Musiker (und nicht FISH & Freunde) angekündigt war. FISH war also gut gelaunt und hatte richtig Lust an diesem Abend zu spielen und es wurde ein sehr langer Abend. Das Publikum ging begeistert mit. FISH & Freunde testeten das auch immer wieder mal und ließen das Publikum den Mitsingteil vom Titel "Steh auf" mitsingen. Diese Stelle wird deshalb von vielen auch scherzhaft als das "große Dei dei" bezeichnet.  Die Setlist ließ kaum Wünsche offen. Viele meiner persönlichen Favoriten waren wieder dabei: "Nägel im Kopf", "Prinzessin auf der Erbse", "Chikago", "Ein langer Weg", "I'm A Sinner Too","Gedankenhaus", die GUNDI-Lieder ... Die Akkustik-Musik von FISH und Freunden ist für mich immer wieder faszinierend. Dazu kommt die in Kerzenlicht getauchte Bühne, welche in mir immer so ein Gefühl von Feierlichkeit aufkommen läßt.Die Musiker scherzen oft miteinander und jeder ist auf seinen Instrumenten ein Könner. Auch am Gesangsmikrofon wechseln sich die Männer ab. Gitarrist Uwe singt zum Beispiel vom "Durst" und Reiner singt unter anderem auch „Scheiß egal“. Natürlich gab es auch wieder den Subway to Sally-Siegertitel "Auf Kiel" von Stefan Raab's Songcontest in der speziellen Akkustikversion von Fish und Freunde zu hören. Für mich war "Satt zu essen" von der Pension Volkmann aber wie bei den vorangegangenen FISH-Konzerten der absolute Oberhammer.  Selbstverständlich gab es beim Songtitel raten wieder eine angebrochene Flasche Whisky für den Schnellsten im Publikum zu gewinnen. Der gesuchte Ttel war mit "I'm A Sinner Too" von Pothead für die eifrigen Konzertgänger natürlich keine Überraschung Aber egal, das Ratespiel kommt beim Konzert trotzdem immer sehr gut an. Um Mitternacht hatte Gitarrist Uwe Nording Geburtstag. Das wurde natürlich gebührend mit dem Stevie Wonder-Klassiker "happy birthday to you" und Geschenken gefeiert. Eric FISH's Stimme klang an diesem Abend auch wieder besser als zuletzt in Erfurt, wo er teilweise etwas angestrengt klang. "Udo Lindenberg" erschien wieder auf der Bühne und verlegte sein Boot in Kiel. Er hat den Subway to Sally-Titel kurzerhand mit einem Udo-mäßigen Text versehen. Cellist B.Deutung parodiert hier den großen Altmeister Udo traumhaft. Bei den Zugaben spielte Eric FISH übrigens zeitweise im Publikum sitzend. Bei "Ein langer Weg" durfte sich das Publikum natürlich beim Refrain "It`s a long way to the top, if you wanne Rock`n Roll!" noch einmal richtig verausgaben. Das Konzert klang dann gegen 02.30 Uhr endgültig mit "Anders sein" aus. FISH & Freunde hatten reichlich 4 Sunden gespielt gespielt. Hinzu kam noch eine knapp halbstündige Pause. Nach ein paar kurzen Gesprächen machten wir uns gegen 03.00 Uhr auf den Heimweg.