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09.02.2008 Dresden - Haase & Band Bericht + Fotos: Gundolf Zimmermann
Gestern Abend spielten Haase und Band im Club Passage in Dresden. Das war die Gelegenheit für mich Haase endlich mal live zu erleben. Der  kleine Club, der etwas versteckt mitten im Neubaugebiet Dresden-Gorbitz liegt, war bei Konzertbeginn mit ca.150 Leuten rappelvoll. Christian Haase ist mit seinen 26 Jahren noch sehr jung, aber er steht schon seit Jahren als Musiker auf der Bühne. Zum ersten Mal hörte ich den Namen Christian Haase vor ca. 5 Jahren. Irgendwer erzählte mir, dass es da einen jungen Liedermacher gibt, der mit einem interessanten Gundermann – Programm auftritt. Irgendwie ergab sich für mich aber nie die Gelegenheit Im vergangenen Jahr hörte ich auch endlich seine eigenen Lieder und war überrascht und begeistert von dieser Musik und diesen Texten.   Von diesem Zeitpunkt an beobachtete ich genauer, was sich um Haase tat. Gestern erlebte ich ihn mit seiner im vergangenen Jahr neuformierten Band also endlich live. Wenn man Christian Haase vor sich sieht, wird man sofort an den „singenden Baggerfahrer“ aus der Lausitz erinnert. Das liegt natürlich auch an seiner Körperstatur, dem langen zum Zopf gebundenen  blonden Haar und seiner Brille. Das Konzert wurde mit „Mittendrin“ und „Wölfe“ und „Kapitän“ eröffnet. Die folgenden Stunden zogen Haase und Band mich voll in ihrem Bann. Haase spult nicht nur die Titel seines Programm runter, sondern erzählt auch zwischen den Liedern kleine Geschichten, wie zum Beispiel, die von der Mücke, die an einem lauen Sommerabend am heißen Wachs seiner brennenden Kerze endete. Das ist zum einen unterhaltsam, aber auch nachdenkenswert. Haase hat übrigens eine Ausstrahlung, die man wohl mit charismatisch am Treffendsten beschreiben kann. In der Setlist fanden sich viele schon bekannte Perlen aus Haases schaffen wieder, wie zum Beispiel „Gute Fee“ (Leck’ mich am Arsch, Du gute Fee) oder „E.R.I.K.A.“ (Haases Vision von der Ersten Richtigen imposanten Kriegsarmee). Bei „bitterfällt“ testete Haase auch die Mitsingqualität des Dresdener Publikum’s und viele sangen den Refrain auch dankbar mit.   Haases neue Band bereitete durch ihr Spiel einen Teppich aus Musik und Rhythmus aus auf dem sich Haase voll entfalten konnte. Tina Powileit (früher Schlagzeugerin bei Mosa Lise und später bei Gundi’s Seilschaft) bearbeitete ihre „Schießbude“ mal zart und sanft, an anderen Stellen hart, derb und kräftig. Hristo Hristov spielte wechselnd mal Piano, Saxophon und Klarinette, was den Sound natürlich sehr abwechslungsreich machte. Karsten Ritter an der E-Gitarre beherrscht sein Instrument auf das Trefflichste und spielte oft zurückhaltend, aber legte hier und da auch mal ein ordentliches Solo hin. Bassist Sebastian Vogel  (spielt übrigens auch bei Dota Kehr’s Stadtpiraten) spielte seine 4 Saiten bescheiden und  unauffällig, aber trotzdem gut. Haase ist natürlich der Mittelpunkt des Geschehens mal mit Gitarre, mal am Piano oder „nur“ am Mikro. Aber sein wichtigstes Instrument ist seine  Stimme, die sowohl sanft und zärtlich aber auch rau und rockig klingen kann. Haase hat übrigens eine Ausstrahlung, die man wohl mit charismatisch am Treffendsten beschreiben kann. Haase hat übrigens eine Ausstrahlung, die man wohl mit charismatisch am Treffendsten beschreiben kann.   Nach einer kurzen Pause begann die Band den zweiten Teil des Konzertes mit einem sehr jazzig angehauchten Instrumentalstück, bei dem besonders Schlagzeugerin Tina wirklich Schwerstarbeit leiste. Im weiteren Verlauf gab es Lieder wie das „Hochzeitslied“, “Alte Schwerter“ und „einsamer Mond“ zu hören. Auch  „Fledermäuse“ (nur Fledermäuse lassen sich hängen) fehlte nicht im Programm. Besonders gefreut habe ich mich aber meinen derzeitigen Haase-Lieblingstitel „Benzin im Kopf“ endlich live zu hören. Haase und Band kamen in Dresden natürlich nicht ohne Zugaben von der Bühne und eigentlich war das Konzert dann trotzdem viel zu schnell zu Ende. Nach dem Konzert gab es noch genügend  Zeit für ein paar interessante Gespräche mit Haase und seinen Musikern.
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