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Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Hans bis zum City-Weihnachtskonzert 2007 nicht kannte. Das sollte sich danach jedoch schnell ändern. Spätestens nachdem ich seine DVD gesehen hatte, war mir klar, dass mir bis dahin so einiges entgangen war.   Als wir das Kesselhaus in der Berliner Kulturbrauerei betraten, sahen wir eine Bühne mit unzähligen Instrumenten. Man hätte denken können, hier tritt gleich das Filmorchester Babelsberg auf und nicht Hans die Geige. Ein schier unüberschaubares Chaos. Genau dieses Chaos war Grundlage für die geniale Organisation des Abends. Alles war so organisiert, dass auf große Umbaupausen zwischen den Auftritten der einzelnen Bands bzw. Bandformationen verzichtet werden konnte. Hans eröffnete den Reigen. Danach ging es Schlag auf Schlag. Und die Gästeliste war gut gefüllt, wie man dem Plakat entnehmen kann. Dann gab es doch eine kleine Panne. IC`s Gitarre hatte irgendein Problem mit der Technik oder umgekehrt. Einen Profi wie IC konnte das nicht sonderlich aus der Ruhe bringen. Er überbrückte die musikalische Zwangspause in seiner gewohnt humorvollen Art mit der ein oder anderen Anekdote, was dem Publikum sichtlich gefiel. Nicht auszuschließen, dass einige hofften, die Kabelsuche möge sich noch einige Minuten verzögern. Das besondere an dem Abend war, dass er nicht so ablief wie ein Geburtstagskonzert üblicherweise abläuft. Der Jubilar steht auf der Bühne und nacheinander kommen die einzelnen Gratulanten. Bei Hans war das völlig anders. Hier war man von Anfang bis Ende gespannt, was kommt als nächstes, wer steht beim nächsten Song mit wem auf den Bühne? Ein kluger Mensch hat wohl ausgerechnet, dass es sich um 13 Bands in 23 Variationen handelte (ich habe diese Zahl nicht überprüft). Einige Formationen hatten schon etwas sehr besonderes. Beim Led Zeppelin Klassiker Whole Lotta Love spielten Musiker von Karat, Renft, Knorkartor und den Männern gemeinsam. Für mich ein weiterer Knaller, Hans und die Männer mit Fools von Deep Purple. Als dann der letzte Song angekündigt wurde, sah ich auf die Uhr und dachte: Wattn, so spät is det schon? Wie im Fluge waren 3 ½ Stunden vergangen. Eine gelungene, kurzweilige Geburtstagsparty mit vielen Überraschungen. Danke Hans, danke an alle Musiker, und besonderen Dank an Technik und Organisation.