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30.05.2008 Dresden - IC Falkenberg
Bericht + Fotos: Gundolf Zimmermann
IC Falkenberg war gestern in Club Passage in Dresden, da konnte es für
uns auch bei diesen hochsommerlichen Temperaturen nur ein Ziel geben.
Erwartungsvoll trafen wir überpünktlich am Club ein und hatten so noch ausgiebig
Zeit auch mit IC zu quatschen.
Im Club Passage war es heiß wie in der Sauna als IC dann gegen 20.00 Uhr die
Bühne betrat und am Keyboard Platz nahm. Er eröffnete sein Konzert mit einem
neuen Instrumentalstück, dass sich auch auf seiner neuen im September
erscheinenden CD wieder finden soll.
I
C kündigte in seiner Ansage scherzhaft an, diesmal weniger zu quatschen, aber auf
seine Anekdoten und erzählten Geschichten mußte auch gestern niemand
verzichten.
Die Setlist war übrigens wieder sehr gut gemischt aus alten Stern Combo Meißen-
Titeln, alten IC-Songs und neuen Liedern.
Die Hitze im Club machte nicht nur den Zuschauern zu schaffen, auch und
besonders IC hatte durch die auf ihn gerichteten Scheinwerfer noch ein paar Grad
Celsius mehr zu verkraften. Doch auch Saunaatmosphäre kann diesen
Vollblutmusiker nicht stoppen. MIt seinen lauten und leisen Liedern, mal mit
Keyboard- und mal mit Gitarrenbegleitung vorgetragen, schaffte er es von Anfang
an den berühmten Funken zum Publikum überspringen zu lassen.
Von den bekannten IC-Song's waren zum Beispiel "Die fetten Jahre", "Wolf unter
Wölfen" und "Kalt" zu hören. Obwohl der Text von "Kalt" ja eigentlich sehr
ernsthaft ein Beziehungsende beschreibt, konnte nicht nur ich mich bei der Zeile "es
ist kalt hier drin" eines Lächelns nicht erwehren. Auch bei "Wir sind die Sonne" mit
den Zeilen "Wir brauchen Hitze" machte sich ein wenig Heiterkeit breit.
Wer wissen will, wie IC "tickt" sollte nicht nur seine Lieder hören, sondern
auch seinen Ansagen aufmerksam lauschen. So erzählte er als Überleitung zu "Wolf
unter Wölfen" von benachteiligten Jugendlichen und ihren Erlebnissen, die er in
Berlin in einem Jugendhaus kennen lernte. In diesem Haus gibt es neben den
üblichen Projekträumen auch Wohnungen für "normale" Mieter (IC Falkenberg
wohnte da eine Zeit lang) und auch die Möglichkeit des betreuten Wohnens für
diese Jugendlichen. .
IC schreibt seine Lieder und Texte selbst und läßt uns in seinen sehr persönlichen
und engagierten Texten an seinen Gedanken teilhaben. Man spürt jede Sekunde,
wenn man ihn erlebt, dass er seinen Beruf als Musiker gern ausübt und dass er
Spaß an der Kommunikation mit seinem Publikum hat. Es ist herrlich zu erleben, wie
Falkenberg auf das Publikum eingeht und auch auf Kommentare reagiert.
"Lass mich hier nicht liegen" widmete er gestern übrigens einer an Krebs
erkrankten Frau, welche er am Tage in Dresden zufällig kennen lernte. Mit dem
Titelsong seiner im September erscheinenden CD "So nah am Meer" und "Krieger
wie uns" gab es auch brandneue Lieder zu hören. Insbesondere "Krieger..."
hat mich wieder total beeindruckt.
Dazu hatte IC noch eine Neuigkeit zu verkünden:
er wird am 25.10.08 in der Dresdener Lukaskirche ein gemeinsames Konzert mit
Anja Krabbe aus Anlass der Veröffentlichung seiner neuen Studio-CD geben. Auch
eine Live-CD vom letztjährigen Konzert mit Anja in der Berliner Wabe soll
Ende diesen Jahres noch erscheinen.
Mit "Am Ende der Euphorie" ging es dann in die Pause. Bei den Temperaturen war
klar, dass nicht nur die Raucher die Zeit nutzten, um ein wenig in's Freie zu gehen.
Draußen waren inzwischen ja angenehme Temperaturen.
Im zweiten Teil des Konzertes gab es dann noch einige Perlen aus IC's fast
unerschöpflichen Repertoire zu hören.
Nach dem sehr ruhigen Lied "Die Hunde der Rebellen" kamen dann einige "Mitsing"-
Lieder, wie "Mann im Mond" und "Wetter", "Piraten" und Erdbeer'n im Schnee"
sorgten im Publikum noch einmal richtig für Stimmung.
IC Falkenberg bedankte am Ende des Konzertes beim Publikum, beim Veranstalter,
dem Techniker und auch bei Kathy und Lilli vom Merchandising-Stand.
Das Publikum forderte lautstark Zugaben und bekam sie natürlich auch, wobei IC
dabei auf das in der Branche übliche Spielchen die Bühne mehrmals zu verlassen
verzichtete."
MIt "Besoffen und verliebt" endete dann nach ca.2,5 Stunden Spielzeit ein
beeindruckendes Konzert mit einem beeindruckenden Künstler.
Natürlich gab IC Falkenberg anschließend noch ausgiebig Autogramme und stand
dem begeisterten Fan's auch noch für das eine oder andere Gespräch zur
Verfügung.