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Eigentlich hatten sich die Musiker an diesem Abend auf einen Auftritt zu Dritt gefreut, doch es standen dann nur Zwei auf der Bühne, Dirk Michaelis und Sören Birke. Der Dritte im Bunde, Thomas Maser, erkrankt an Leukämie, unterzieht sich momentan diversen Behandlungen und wurde von den Agierenden und dem Publikum schmerzlich vermisst. An dieser Stelle, sicher nicht nur von mir, alles Gute für Thomas. In gediegener Atmosphäre wurde dann ein etwas über 2 Stunden langes Konzert mit vielen musikalisch abwechslungsreichen Varianten präsentiert. Am Anfang stand D. Michaelis allein auf der Bühne und zelebrierte Solo mit Gitarre oder Piano Titel aus seinem musikalischen Schaffen. Die reichten von alten Karussell Titeln bis in die Produktionen seiner aktuellsten Scheiben. Und bei all dem ging es mal sehr ruhig oder auch ganz laut - rockig zu. Für mich vor allem beeindruckend in diesem Zusammenhang sein Lied "Wo gehst du hin". Die Stärke von Dirk nach wie vor seine selbstsichere und dabei natürliche Ausstrahlung. Mit viel Lockerheit paart er all seine Titel mit kleinen Geschichten aus seinem persönlichen Leben. Dabei hat die Schulzeit genauso einen Stellenwert wie seine Vaterrolle. Auch hier ist der Reiz die Vielseitigkeit, welche einen förmlich zum Zuhören zwingt. Später betritt dann Sören Birke die Bühne und es entfalten sich wahre musikalische Mundharmonikastürme, die sich kontrastreich in Dirks Gitarren - und Klavierspiel einfügen. Am Ende dann wie erwartet "Wie ein Fischlein unterm Eis" in der bekannten a- capella Version. Dirk Michaelis live ist ohne Zweifel ein Erlebnis, da ist alles drin, Ernsthaftigkeit und Spaß - gepaart mit einer musikalischen Professionalität, welche in der Form bei jedem Zuhörer nachhaltig wirken muss.