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Nun ist gut ein Jahr her, dass ich Karthago das erste Mal live erleben durfte. Damals in Harta / Ungarn. Umso mehr waren wir (Birgit und ich) auf den Jubiläumsauftritt gespannt und fuhren voller Erwartungen Freitagabend mit dem Nachtzug in Richtung Budapest. Die ungarische Hauptstadt empfing uns mit schönstem Sonnenschein. So konnten wir den Samstag voll und ganz genießen. Die Papp László Sportarena lässt sich mit der O2-Wolrd in Berlin vergleichen. Ca. 13 000 Besucher sollen dort Platz finden. Leider waren es an diesem Abend wesentlich weniger anwesend.  Die Bühne war ungefähr auf die Hälfte des Innenraumes vorgezogen. Schätzungsweise 3000 – 4000 Fans dürften dabei gewesen sein. Zum Aufwärmen spielte Geniusz, eine dreiköpfige Rockband aus Ungarn. In den ca. 30 Minuten gab es hörenswerten Hardrock. Da allerdings war der Saal noch spärlich besetzt. Erst nach der Vorband füllte dieser sich allmählich.  Eine kurze Pause und Karthago legte los. Die Band war von Anfang an gut gelaunt, der Sound perfekt und die Licht und Videoshow rundete das Ganze optimal ab. Neben allen bekanten Titeln ( natürlich auch das Requiem ) war auch neues zu hören. Pünktlich zum 30. Jahrestag erschien eine neue CD. Absolut empfehlenswert, und ein Muss für Karthago-Fans.  Einige Überraschungen lockerten das Programm in gelungener Weise auf. So verschwand die Band während einer Videoeinspielung von der Bühne um kurz danach mitten im Publikum auf einer kleinen Bühne wieder aufzutauchen und einige ihrer Hits in Unplugged –Version darzubieten. Auch eine Riesentorte wurde auf die Bühne getragen und dort durch die Musiker angeschnitten. Eine schöne Geste, zum Schluss Techniker und viele weitere Helfer und Weggefährten der Band mit auf die Bühne zu holen. Und schon waren rund 3 Stunden Konzerterlebnis wieder einmal vorbei.   Sonntagmorgen 5.30 Uhr setzte sich unser Zug in Bewegung und rollte uns gen Berlin. So schnell kann ein Wochenende vergehen.