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12.06.2009 Nordhausen - Karussell
Bericht + Fotos: Kerstin Kühn
Nordhausen, die Stadt am Harz, lädt ein zum 41. Rolandsfest. Nun ja, Stadtfeste
sind eigentlich nicht so unser Metier. Aber… auf dem Programm stehen zwei ganz
Große: Karussell und Silly. Das können wir uns nicht entgehen lassen. Und die
Dreiviertelstunde bis Nordhausen schafft das Auto auch zwei Mal mit links.
So fahren wir also am Freitag, dem 12.Juni, zum Konzert meiner Jugend-
Lieblingsband „KARUSSELL“. (Eigentlich hatte ich für diesen Tag zwar IC auf dem
Schirm, aber Dessau ist nun doch ein Stück weiter. Gut, IC wird’s mir verzeihen.)
Und anschließend spielt noch Engerling. Mal sehen, ob wir bleiben. (Das ist nicht
ganz unsere musikalische Richtung.)
Regenwolken verdunkeln den freitäglichen Nachmittagshimmel. Die Fahrerei zieht
sich hin. Doch wir sind rechtzeitig an Ort und Stelle. Mit einem bunten Programm auf
dem Marktplatz werden wir angenehm unterhalten. Schließlich verziehen sich die
Regenwolken und der blaue Himmel setzt sich pünktlich zum Konzertbeginn durch.
Aber es ist empfindlich kühl.
Joe bedient den Startschalter und setzt das KARUSSELL im wahrsten Sinne in
Bewegung. Die Band entzündet ein musikalisches Feuerwerk mit all den vielen uns
wohlbekannten und so sehr geliebten Songs unserer Jugend. Da stehen sie nun –
die Herren meiner Jugendzeit: Oscheck, Wolf-Rüdiger – zelebrieren meine
Lieblingssongs. (Cäsar fehlt, leider und Dirk auch, aber da habe ich noch immer
Hoffnung.) Sofort sehe ich mich in die frühen Achtziger zurück versetzt. Studium in
Leipzig. Herr und Frau Raschke als Dozenten und Wolf Rüdiger mit seiner Band im
Hörsaal der Pädagogischen Hochschule.
Nun stehen sie hier, verjüngt durch den Nachwuchs – oh, plötzlich stelle ich fest, wie
alt ich schon bin. Aber die Musik lässt mich dann wieder jung werden. Ob nun bei
„Mc Donald“,
„Ehrlich will ich bleiben“, beim „Fischlein unterm Eis“, bei „Autostop“ oder natürlich
„Als ich fortging“ – der Nordhäuser Marktplatz ist ziemlich textsicher, was bei den
Karussellern eine enorme Spielfreude auslöst und die begeistert das Publikum
wiederum. So endet das Konzert nach zwei Stunden schließlich mit „ Wer die Rose
ehrt“ und „Wiedersehn im Traum“. Ein Superkonzert. Wir werden noch lange daran
denken. Denn die Musik klingt noch immer nach. Danke KARUSSELL!
Der Umbau für Engerling zog sich dann doch noch ein wenig hin und die Kälte hatte
uns fest im Griff. So zogen wir es dann doch vor, heimzufahren. #
Morgen würde ein langer Konzertabend.