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08.08.2009 Bautzen - Puhdys Bericht + Fotos: Mc Rock
Von meiner Meinung nach, einer etwas schlechteren Seite zeigten sich die Puhdys am vergangenen Wochenende im sächsischen Bautzen. Bei einer in der lokalen Presse angekündigten Puhdys-Autogrammstunde im Bautzener Kornmarktcenter konnte ich nur Peter Meyer erblicken. Alle anderen Bandmitglieder glänzten durch Abwesenheit und einige Stühle blieben leider leer. Das zeugt für mich nun nicht gerade von Fannähe. Das Konzert selber, ursprünglich als OpenAir-Konzert geplant, wurde kurzerhand in eine kleine, nicht klimatisierte Sporthalle verlegt. Die Hitze in der Halle war schlichtweg unerträglich und für mich eine Zumutung! Einzig die Betreiber der Getränkestände dürften sich richtig gefreut haben... Zum Konzert: Der Abend begann mit einer mir vollkommen unbekannten Band aus Sachsen, die jede Menge Coversongs zu Gehör brachten und schon für etwas Stimmung bei den schätzungsweise 900 Zuschauern sorgte. Nach einer kurzen Umbaupause betraten dann die Rockerrentner die Bretter, die das Geld bedeuten, wurden von den Zuschauern begeistert empfangen und gefeiert. Allerdings erwarte ich persönlich von einer Kultband, die das 40. Jahr auf der Bühne steht, schon etwas mehr. Viel zu wenig wurde von der Band der Kontakt zum Publikum gesucht. Wenig Action auf der Bühne und eine etwas unglückliche Titelauswahl trübten bei mir den Gesamteindruck und ließen meinen Befall etwas spärlicher ausfallen. Musikalische und optische Höhepunkte fehlten mir an diesem Abend. An das wirklich gelungene Konzert in Kamenz, konnten die Puhdys in Bautzen leider nicht anknüpfen. Es blieben also wieder meine Wünsche offen, die ich schon nach dem Puhdys-Konzert in Storkow äußerte: weniger Coversongs, mehr eigenes Material, etwas mehr Raffinesse beim Setup der Lichtshow, eine Videowand und der Einsatz von Pyrotechnik (Das so etwas auch in einer Halle funktioniert, habe ich jedenfalls schon bei einer ungarischen Band in Bratislava erleben dürfen.). Mein Wiederholungsfaktor, dieses Jahr noch ein weiteres Puhdys-Konzert zu besuchen, liegt momentan bei ungefähr 10%. Den sehr kritischen Äußerungen in der sächsischen Presse, die es nach dem Konzert „Ostrock in Klassik“ (Dresden) zu lesen gab, schenke ich jetzt jedenfalls Glauben.