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12.05.2010 Döbeln - Die Ossies + IC Falkenberg + Michael Barakowski Bericht + Fotos: Katrin Domschke
Döbeln hat im wahrsten Sinne des Wortes am Abend des 12. Mai zusammen mit den OSSIS, Michael Barakowski und IC Falkenberg gerockt. Zu diesem Open Air – Event hatte Siggi Grohmann, der den einjährigen Geburtstag seines Getränkestützpunktes in Döbeln-Masten feierte, eingeladen. Thomas Böttcher von Radio R.SA, der der beste Freund von Siggi ist, ließ es sich natürlich nicht nehmen, bei diesem Event dabei zu sein, um eine zünftige Party zu geben. Gleichzeitig gab es noch einen weiteren und zugleich ernsten Anlass für diese Ostrocknacht. Das von den Radiomoderatoren Böttcher & Fischer und von Siggi verkündete Motto lautete: „Spendet für Emil“! Wer ist Emil? Er ist ein kleiner schwer erkrankter und pflegebedürftiger Junge aus Neudorf. Seine Eltern benötigen für ihn dringend ein spezielles pflegegerechtes Kinderbettchen und eine Therapieliege. Dies bedeutet zum einen für die Eltern eine enorme finanzielle Belastung zu tragen und zum anderen, wie so oft in der heutigen Zeit, bekamen die Eltern bis dato von entsprechenden Institutionen keine Unterstützung. Böttcher & Fischer hatten zuvor bereits auf Radio R.SA über das Schicksal des kleinen Jungen berichtet. So riefen die beiden Radiomoderatoren an diesem Abend, durch den Verkauf von Losen für eine Tombola, zu einer großen Spendenaktion auf. Für die in Döbeln anwesenden Eltern des kleinen Emil gab es aber noch eine große Überraschung, denn ein Krankenhaus in Erlabrunn war spontan bereit, genau so ein Bettchen zu spenden, nachdem sie von einem R.SA - Zuhörer vorab von dieser Hilfsaktion für Emil erfahren hatten. UND… genau dieses Bettchen wurde an diesem Abend direkt nach Döbeln gebracht und von der Pressesprecherin der Klinik Erlabrunn - Frau Dr. Manuela Trillitzsch – an die Eltern übergeben bzw. wurde das Bettchen dann gleich noch den Eltern nach Hause geliefert. Zudem kamen an diesem Abend weit über 650 Euro an Spendengeldern zusätzlich für den kleinen Emil zusammen. Die Eltern waren überglücklich, aber auch sprachlos und überwältigt von so viel Anteilnahme. Eine engagierte und großartige Aktion, wie ich finde, die einmal mehr bewies, dass es zum Glück noch Menschen mit einem Herz für Kinder gibt! Natürlich gab es noch jede Menge toller musikalischer Highlights, die uns bis in die tiefe Nacht tatsächlich rocken ließen. Die OSSIS eröffneten den Reigen altbekannter, gestandener und bis heute zeitloser Ostrockmusik mit Hits von den Puhdys, Karat, City, Silly, Rockhaus etc. Dazu gesellte sich dann auch Michael Barakowski mit alten und neuen Songs, bei dem aber ein Song garantiert nicht fehlen durfte, nämlich „Zeit die nie vergeht“. Und ich dachte, Mensch – wie die Zeit vergeht und wie gut es doch tut, diesen Song wieder live von ihm zu hören, denn seine ergreifende rauchige Stimme machte diesen Song für mich schon immer zu etwas ganz Besonderem. Als IC Falkenberg die Bühne betrat, hielt es fast Niemanden aus dem Publikum mehr an seinem Platz. Bis dahin saß der Großteil der Leute nämlich noch relativ brav an ihren Tischen. IC nahm ihnen die letzten Hemmungen, in dem er sie bat, doch näher an die Bühne zu kommen, weil es schließlich so viel mehr Spaß macht. Dies brauchte er nicht noch einmal zu wiederholen, denn schlagartig füllte es sich vor der Bühne und spätestens als IC mit seinem ersten Song begann, war das Publikum nicht mehr zu halten. Bei Songs wie „Dein Herz“, „Eine Nacht“, „Wir sind die Sonne“ und weiteren Sahnestückchen aus den damaligen Zeiten, die IC allesamt sehr ausdrucksstark und zugleich emotional interpretierte, ging regelrecht die Post ab. Wir sangen, wir tanzten und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir alle an diesem Abend uns ein Stück in die Zeit vor über zwanzig Jahren zurückversetzt fühlten. Selbst Böttcher von R.SA ließ es sich nicht nehmen, mit IC zusammen aus voller Kehle im Duett zu singen, ein Live- Erlebnis der besonderen Art und die geniale Stimmung stieg weiterhin an. Nach IC Falkenberg war noch lange nicht Schluss, denn wir wollten die OSSIS weiter auf der Bühne rocken sehen. Acki Noack, der Sänger und Frontmann der OSSIS glänzte durch seine beeindruckende Stimme und mit gefühlvollen so wie ausdrucksstarken Interpretationen u.a. bei Klassikern wie „Am Fenster“ von City, wo auch Henne seine brisanten instrumentalen Künste auf der Violine präsentieren konnte oder auch bei „Bataillon d’ Amour“ von Silly, einem Song bei dem Erinnerungen an die unvergessene und auch von mir sehr geschätzte Tamara Danz wach wurden. Was mir bei Acki Noack ebenfalls auffiel, war seine herzliche Nähe zum Publikum, zu den Fans. So sprang er gern mal von der Bühne und ging auf seine Fans direkt zu, nahm sie in den Arm und bedankte sich persönlich für ihr Kommen bzw. sang er zusammen mit einem kleinen Jungen namens Marcel auf der Bühne. Einfach klasse! Geniale Gitarrensolos von Bert und Henne oder einzigartige Soloeinlagen von Heinz am Schlagzeug bzw. von Beathoven am Keyboard unterstrichen einmal mehr, dass die OSSIS eine Formation aus hochkarätigen erfahrenen Musikern ist, die man live einfach erlebt haben muss. Es war spät geworden und dennoch ging dieses faszinierende Open Air – Erlebnis viel zu schnell zu Ende. Ich weiß schon jetzt, dass ich sehr gern die OSSIS, Michael Barakowski und IC Falkenberg zusammen rockend ein weiteres Mal auf der Bühne erleben möchte. Deshalb abschließend meine Empfehlung – schaut einfach auf der Page der OSSIS mal vorbei und informiert Euch über die weiteren Live-Termine. Macht Euch zu einem der Events auf den Weg, denn Ihr werdet es garantiert nicht bereuen.