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In der gut besuchten Lokalität, dem Teichhaus in Ottendorf Okrilla, hatte ich das Vergnügen erstmals die Hurensöhne live erleben zu dürfen. Die beiden Brüder Enrico (git/voc) + Andre Schelzer (keyb/voc) touren schon seit knapp 10 Jahren landauf und landab, haben einen gut gefüllten Terminkalender und haben sich der Interpretation von Ostrocktiteln verschrieben. Es gibt ja viele Bands, welche sich diesem Thema widmen, doch die Interpretationsform dieser beiden Musiker ist etwas ganz besonderes. Ein wuchtiger Sound, ein glasklarer Gesang und ihre einfache, schlichte sowie ungekünstelte Form zeichneten ihren Auftritt aus. Über Klassiker der Puhdys, Rockhaus oder City erklangen u.a. Lieder, die ich in so einer Cover Version noch nie gehört habe - z.B. "Albatros" und "Magisches Licht" von Karat. Die Songs wurden von Enrico und Andre auf der Bühne förmlich gelebt, sie gingen in ihnen auf und ihre herzliche Art ließ die Lieder in einem neuen glanzvollen Licht erstrahlen. Sehr beeindruckend auch die a-capella Version von Karussells "Fischlein unterm Eis", da saß jeder Ton, passte jede Gestik. Zwischenzeitlich betrat dann Hans die Geige und Udo Krause die Bühne und gaben zu zweit einen kleinen Ausschnitt aus ihrem Akustik Programm zum Besten. Diese ganz eigene Art der Interpretation von HDG Songs konnte man sich auch an diesem Abend nicht entziehen. Ein absoluter Höhepunkt des Abends war dann Udos Version eines ABBA Titels auf der E-Gitarre, ein akustischer wie visueller Genuss, zu sehen, wie er mit seiner Gitarre eins wurde und wie viel Spaß er für sich selbst dabei hatte. Im Finale zeigten sich später spontan alle Musiker vereint auf der Bühne. Zur der von den Hurensöhnen phantastisch arrangierten Version des Titels "Als ich fortging" gesellte sich Hans Geigenspiel und Udos Gitarrenzauber, vereinten sich die Stimmen aller Agierenden zu einem hymnischen Gesang und setzten dem langen abwechslungsreichen musikalischen Abend die Krone auf.