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20.03.2010 Neukirch - IC Falkenberg
Bericht: Peter Günther / Fotos: Katrin Domschke
Wie soll man immer wieder neue Worte finden um wiederholende positive
Emotionen beschreiben zu können?
Es ist knapp 4 Wochen her als ich in Cottbus IC Falkenberg und Michael Lehrmann
erlebte. Und ich schrieb damals, das man die Fülle der Feinheiten mit einem Mal gar
nicht erfassen kann. Das sich innerhalb kürzester Zeit die Qualität des Programms
noch einmal so erhöht, hätte ich wirklich nicht gedacht.
Die Setliste war leicht umgestellt, so das sich die Thematiken wie ein Faden durch
den kurzweiligen Abend zogen. Harmonisch und ergänzend wurden Lieder aus dem
langjährigen Schaffen IC Falkenbergs präsentiert. Die kleinen Geschichten und
Anekdoten von IC unterstrichen die Inhalte der Songs, die, wie schon bekannt, nie in
ein klischeehaftes Format abdriften.
Die Präsentation im Duo, das fleißige und virtuose Gitarrenspiel von Michael
Lehrmann, haucht den bekannten Titeln neues Leben und Format ein. Das macht
Lust auf mehr, vielleicht sogar auf neue Songs in dieser Spielart.
Wenn man im Zusammenhang der vielen gehörten Songs mal anfängt
nachzudenken, ist es fast unglaublich, was IC Falkenberg nach 1989 neu
produzierte und welche Fülle an Produktionen entstanden, Lieder mit tief greifenden
Texten, verpackt in passende Melodien.
Bei so einem Konzert vergisst man den Alltag, schöpft Mut, weil eine Sprache in den
Lieder rüberkommt, die man selbst spricht, werden Gedanken frei und vertieft,
bekommt man neue Sichtweisen und sieht optimistisch in den nächsten Tag.
Nach dem Konzert dann wieder herzliche Gespräche zwischen den Künstlern und
ihrem Publikum, etwas, was ich bei so manchem anderen Künstler vermisse.