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Habt Ihr schon mal ein Konzert in einer Scheune erlebt? Ich auch nicht. Genau deshalb lockte es mich voller Neugierde nach Wülknitz in die Kulturscheune zu IC Falkenberg & Michael Lehrmann.  Da stand ich nun voller Bewunderung vor bzw. in der riesengroßen Scheune in Wülknitz, die sehr typisch für eine alte Scheune, einen ganz besonderen Flair und ein beeindruckendes Ambiente einschließlich einer f antastischen großen Bühne aufwies. Selbst IC dachte bis dahin, dass seine Oma die größte Scheune gehabt hätte und stellte ziemlich schnell fest, dass diese in Wülknitz dagegen riesig war. Da es an dem Abend doch ziemlich kühl wurde, zog sich IC noch rasch eine warme Jacke über, bevor die beiden Meister wieder einmal ihr Publikum mit einem faszinierenden musikalischen Programm in ihren Bann zogen. Binnen von Minuten war klar, dass keiner mehr eine Gänsehaut von der Kälte hatte, sondern von den vielen umwerfenden Klängen, denen wir dort lauschen durften. Besonders lustig werden solche Abende, wenn unvorhergesehene Situationen eintreten. Genau solch eine gab es auch in Wülknitz. Der Veranstalter hatte vor dem Konzert zu einem Quiz aufgerufen, bei dem man auch etwas gewinnen konnte. In der Pause ermittelte man den Gewinner, in dem eine Journalistin von mz-web in den großen Lostopf greifen durfte. Plötzlich ertönte durchs Mikrofon der Name des glücklichen Gewinners: Ralf Schmidt. Es wurde ganz still für ein paar Sekunden in der Scheune, alle Blicke wanderten erst zur Bühne und dann mit einem Lachen suchend nach IC. Dieser stand völlig ahnungslos in der Nähe des Werbestandes und war sichtlich perplex. Unter großem Beifall schritt er immer noch irritiert mit einem breiten Lächeln im Gesicht in Richtung Bühne, um seinen Preis in Empfang zu nehmen – zwei Eintrittskarten für eine kommende Veranstaltung in der Kulturscheune. Natürlich hatte IC nicht selbst beim Quiz mitgemacht. Einige Fans hatten für ihn heimlich den Zettel ausgefüllt und in die Lostrommel geworfen. Dass genau dieser Zettel gezogen wurde, war reiner Zufall, aber eben deswegen sind solche Zufälle immer die schönsten Begebenheiten. IC verschenkte, lieb wie er ist, später die gewonnenen Karten in der zweiten Hälfte des Programms an Jemanden aus dem Publikum weiter. Ich möchte noch einmal kurz auf das musikalische Programm an sich zurückkommen, welches sich tatsächlich konstant mit den beiden Meistern IC & Micha zu immer fantastischeren Dimensionen entwickelt. Wie geht das? So etwas funktioniert nur, wenn sich die Künstler stets selbstkritisch den Spiegel vorhalten, bisherige Konzerte genau unter die Lupe nehmen, sich ständig fragen – was kommt beim Publikum an und was nicht, um dann einzelne Sequenzen neu zu überdenken und das Programm weiter professionell zu verbessern. So erklang in Wülknitz u.a. der Song „Ich bin frei“ in einer anderen Variante, als bei en bisherigen Konzerten – sehr gelungen, wie ich persönlich finde. IC & Micha lassen es sich auch nicht nehmen, wann immer es die Zeit zulässt, sich unter die Fans zu mischen, um interessante Gespräche zu führen oder gemeinsame Fotos zu machen. Diese Nähe und ihre Herzlichkeit machen sie immer wieder sympathisch, denn man bemerkt sehr schnell, dass die beiden Meister, trotz ihrer Erfolge in der vierten Dimension, nicht zu Höhenflügen neigen, sondern bodenständig sind. Klasse!!!  Um so mehr bin ich beflügelt mit neuen tollen Eindrücken und Erinnerungen nach diesem Konzertabend heimgefahren und freue mich schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen. :o)