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03.10.2010 Dresden - Stern Combo Meißen Bericht + Fotos: Katrin Domschke
Die „Stern Combo“ ist eine Formation, die nun schon seit 1964 Musikgeschichte schreibt und immer wieder ein bewegtes Bandleben vorzuweisen hat, der aber die Fans und Anhänger dennoch stets treu geblieben sind. Auch in Dresden erlebte ich sie erneut in einer etwas anderen Besetzung, denn Bassgitarrist Axel Schäfer und zweiter Keyboarder Sebastian Düwelt haben die Band vor einiger Zeit verlassen, um sich neuen Musikprojekten zu widmen. Am Bass zupft jetzt Robert Brenner die Saiten und zweiter Keyboarder ist nun Marek Arnold – beide sind übrigens Musiker mit Herzblut und einer Menge Kreativität, wie ich erfuhr. Im Rahmen des diesjährigen Bürgerfestes in Dresden gab die Band am Nachmittag des Tages der Wiedervereinigung ein Konzert bei schönstem Sonnenschein. Direkt neben der Bühne schimmerte in all seiner Pracht der „Goldene Reiter“. Eine tolle Kulisse für den Auftritt der „Stern Combo“ und für den ein oder anderen, der zahlreich erschienenen Besucher, gab es mit Sicherheit einige musikalische Überraschungen. So erklangen natürlich viele bekannte Songs aus 46 Jahren „Stern Combo Meißen“ – Geschichte und da durften auch Ausschnitte aus dem Werk „Das Weiße Gold“ garantiert nicht fehlen. Jedoch neben den fest etablierten Klassikern, die ja vom Publikum stets begeistert aufgenommen werden, hat die Band in ihrem Konzertprogramm gleichfalls einige neue interessante Töne, die sie in Dresden ebenso zum Besten gaben. Songs, wie „Ein Tag, ein Jahr, ein Leben“ / „Der zweite Blick“ / „Lebensuhr“ geben einen kurzen Ausblick in die musikalische Zukunft der Band und werden auf der neuen CD erscheinen. Dieses Album „Lebensuhr“ sollte ursprünglich bereits im Spätsommer erscheinen. Manchmal kommt es aber ein wenig anders, als man denkt oder plant und nun ist die CD für November angekündigt. Selbstverständlich wird auf dieser CD dann ebenfalls der Titel „Das kurze Leben des Raimund S.“ vertreten sein, der ja bereits auf einer Maxi-Single 2009 erschien. Für mich ist es einer der Titel, die ich live sehr gern höre und es ist ein Titel, der mich immer wieder aufhorchen lässt, denn der Text ist wie aus dem Leben gegriffen, kritisch und regt zum Nachdenken an.  Auf jeden Fall kann man auf das neue Album gespannt sein. Wie ich im gemeinsamen Gespräch mit Larry B. n ach dem Konzert erfuhr, ist es längst nicht so, dass nur die „alt eingesessenen Hasen“ der Band ihre Ideen in die neuen Titel haben einfließen lassen. Da gab es unter anderem auch viel kreativen Einfluss von Larry B. und weiteren Bandmitgliedern. Übrigens ist mir während des gesamten Auftritts der „Stern Combo“ fast gar nicht aufgefallen, dass zwei Neue mit auf der Bühne standen, denn die Musiker in der jetzigen Besetzung harmonieren sehr gut miteinander und lassen das Publikum an ihrer großen Spielfreude und ihrer Liebe zur Musik teilhaben. Ich hoffe für den Teamgeist der Band, dass es nicht so schnell wieder eine Umbesetzung geben wird. Insbesondere Larry B. möchte ich noch lange als Frontsänger der „Stern Combo“ erleben dürfen, denn er beeindruckt die Menschen vor der Bühne mit seiner ausdrucksstarken unverkennbaren Stimme und seinen ganz eigenen überzeugenden Songinterpretationen.