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Nach einer fast vierteljährigen Live-Abstinenz standen sie wieder auf der Bühne - Die STERNE aus Meißen in Singwitz bei Bautzen. Die Lokalität war voller neugieriger Besucher und ausverkauft. Von jung bis gestanden, alle Altersgenerationen waren beim Auftritt der Kultband vertreten Die Band präsentierte sich an diesem Abend frisch und kraftvoll und die ausgewählten Titel gaben einen beeindruckenden Querschnitt aus ihrem nun schon 46 Jahre währenden musikalischen Schaffen. Titel wie "Der weite Weg", "Die Sage", "Was bleibt" oder "Stundenschlag" haben bis heute an ihrer Aktualität nichts verloren, sind zeitlos geworden - sind durch tolle Texte geprägt und werden durch die passende Musik transportiert. Auch die drei vorgestellten neueren Titel "Das kurze Leben des Raimund S.", "Ein Jahr, ein Tag, ein Leben" und "Tntk" schließen nahtlos an den Stil der Band an. In diesem Zusammenhang kann man auf das neue Produkt der Band, welches Mitte diesen Jahres erscheinen soll, sehr gespannt sein. Trotzdem die Musiker auf der kleinen Bühne wegen ihres umfangreiches Instrumentarium kaum Bewegungsfreiheit hatten ging auch optisch die Post im wahrsten Sinne des Wortes ab. Die Freude am Musizieren stand den Agierenden im Gesicht geschrieben, gegenseitige Gestiken verselbstständigten sich und zeigten das Zusammengehörigkeitsgefühl der Band. Trotzdem Sänger Larry B. stimmlich leicht angeschlagen war, konnte ich keinen Abbruch an seiner Leistung feststellen. Voller Hingabe zelebrierte er die Songs an diesem Abend. Die Rhythmusgruppe mit Frank Schirmer am Drums und Axel Schäfer am Bass ließen es im wahrsten Sinn des Wortes krachen und gaben den Songs eine unheimliche Dynamik. Unauffällig aber wirkungsvoll im Hintergrund an den Percussion`s Norbert Jäger, einem der Gründer der SCM. Seine komödiantischen Fähigleiten konnte er im Gesangspart von "Der Alte" wirkungsvoll zeigen. Das Keyboardspiel von Thomas Kurzhals und Sebastian Düwelt virtuos und zugleich kompakt. Was da für feine Klangteppiche gezaubert werden ist Genuss pur. Auffallend hier die untersetzten Feinheiten im Spiel, da schwingen Synthesizerklänge gepaart mit gitarrenähnlichen Tönen harmonisch als wäre es eine Selbstverständlichkeit. Einfach vom Feinsten Und Martin Schreier, der Chef des Unternehmens, brachte sich mit seinem verstärkenden Gesang punktgenau in das Geschehen ein. Die Besucher an diesem Abend waren teilweise so von dem Geschehen gebannt, das man zeitweise den Eindruck hatte, sie wären in eine Erstarrung verfallen. Und ja, man konnte sich diesem Bann von dargebotener Musik und dem dazu optischen gesamteinheitlichen Eindruck auf der Bühne nicht verschließen. Es kam am Ende soweit, das die STERNE am Ende so vom Publikum gefordert wurden, das sie "Wir sind die Sonne" im Doppelpack aufführten. Mit diesem ersten Eindruck der SCM 2010 steigen die Erwartungshaltungen auf weitere zu erwartende weitere Live Auftritte und natürlich die neue Scheibe enorm. Ich bin mir sicher, das da noch so einige wohltuende Überraschungen folgen werden.