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30.07.2011 Quappendorf - Transit Bericht: Ralf Hander / Fotos: Birgit Hander
Transit bei den Galliern Als Transitfan (erstes Transit-Live-Erlebnis 1975 „Tanz unter´m Riesenrad“ im Berliner Plänterwald), glücklich über das Comeback 2009, sieht man selbstverständlich regelmäßig auf http://gruppe-transit.de. Was gibt es neues, wo sind die nächsten Konzerte usw. Und da war sie, die Vorankündigung, die terminlich passte, Quappendorf. Wo aber ist Quappendorf? Müssen wir da“Über´s Meer“ oder sogar “Vorbei an Dänemark“? Quappendorf gegoogelt, und siehe da, nur ca. 70 km von Berlin entfernt. Also fahren wir nicht an die Küste, sondern in Richtung Osten an die alte Oder. Eine Unterkunft war schnell gefunden, die Kanustation in Quappendorf. Bei dem Wetter kam man sich allerdings vor wie bei einem “Winter an der See“. Wir hofften nur, daraus wird keine „Sturmflut“. Die Quappendorfer, die sich selbst als Gallier Brandenburg´s bezeichnen, kann man nur weiterempfehlen. Super Ambiente, nette und freundliche Leute. Haltet durch!! Nun aber zum eigentlichen. Transit, seit 2 Jahren aus“ Vineta“ wieder auferstanden, live in Quappendorf. Die Jungs um Egon, von einigen Konzerten an der Küste angereist, waren noch beim Soundcheck, als wir den Veranstaltungsort erreichen. Und dann ging es pünktlich los. Denn auch, oder gerade tief im Brandenburger Land muss um 22 Uhr Rocker-Ruhe sein. Also möglichst pünktlich beginnen und die Zeit nutzen ist die Devise. Wie wir erfahren haben, sind es die ausgereisten Berliner, die am meisten über den „Lärm“ meckern. Davon distanzieren wir uns ausdrücklich. Der erste Ton erklingt, und Egon ist in seinem Element, „Ein Musiker“ mit Haut und Haar. “Alles ändert sich“. Am Bass ein neues Gesicht, Jörg Dobersch, ein Rockurgestein (u.a. MSB). Seit dem Comeback-Konzert 2009 in Biesdorf ist aus Transit wieder eine harmonierende Band geworden. Da spielt zusammen, was zusammengehört. Der Sound kraftvoller und rockiger als früher. Und genau das gefällt uns. Was geblieben ist, sind die maritimen Texte, bzw. Texte, die mit maritimen Worten Themen rund um Liebe, Zusammenleben und Alltagsdingen ansprechen. Was mir schon 2009 in Biesdorf imponiert hat, ein Comeback mit neuen Titeln zu beginnen. Und genau das zeichnet Transit aus. Sie haben eine riesige Songauswahl von damals und heute. Die nächste CD ist schon in Sicht. Parallel dazu rund 20 Konzerte im Jahr. Da steckt Power dahinter, die man auch spüren kann, wenn man sich mit den Musikern unterhält. Die Jungs haben noch einiges vor. Uns soll es freuen.     Nochmals zu den Texten. Schon immer waren sie etwas Besonderes, positiv abgehoben „von dem Einerlei“. „Heraus aus der Enge, die Welt ist so groß“. Der Titel “Vorbei an Dänemark“ ist für mich ein Song von unbändiger Freiheit, sowie “Albatros“ von Karat, wenn der Vergleich an dieser Stelle erlaubt ist. Mit „Burnout“ spricht Transit ein aktuelles, aber immer noch unterdrücktes Thema, direkt an. Ja, irgendwann ist auch nach X Zugaben jedes Konzert zu Ende. Mit oder ohne meckernden Ex-Berlinern. Was bleibt, ist ein tolles Konzerterlebnis. Vielleicht haben wir ja noch ein paar “Sommertage“. Sonst erinnern wir uns an die „Schulzeit“. Und wenn das alles nicht hilft, fliehen wir mit der „Nixe“ auf “Die Insel“. Transit, ein Wunsch bleibt. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, möchte ich die „Blaue Lagune“ live erleben. Bis Landsberg. Setlist   1. Back again 2. Heinrich der Kneiper 3. Der Rock´n´Roll Zigeuner 4. Ein Musiker 5. Insel 6. Der Junge sitzt am Ufer 7. Das Meer ist ganz anders 8. Vorbei an Dänemark 9. Sturmflut 10. Vineta 11. Ich fahr an die Küste 12. Bersteinhexe 13. Jonas 14. Hildebrandslied 15. Die Nixe 16. Wanderdünen 17. Burnout 18. Ein Mädchen wie Du 19. Sein Leben ist Rockmusik 20. Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt 21. Damals in der DDR 22. Das ist unser Leben 23. Inseltraum