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Renft Akustisch im Görlitzer Theater. Durchaus passend für den Auftritt der Kultband wirkten Charme und Ambiente dieses altehrwürdigen Hauses. Mit diesem Programm ist die Band schon länger unterwegs, was gar nicht so geplant war. Die seit 2016 bestehende Akustik Tour sollte zwei Jahre gehen, doch sowohl die Erfolge und das starke Interesse an dieser Konzertform als auch Corona haben die Auftritte bis heute nicht abreißen lassen. Renft 2022 sind: Thomas „Monster“ Schoppe (voc, g), Gisbert „Pitti“ Piatkowski (g, back-voc), Peter Rasym (b, back-voc) und Olli Becker (dr). In dem ca. zwei Stunden währenden Konzert fand eine Zeitreise, vor allem durch die 70er Jahre, statt. Die alten Songs in der Akustik Version zu hören, wobei es dabei nie leise war, ist ein Genuss. Vor allem für jene, die in dieser Zeit groß geworden sind. Das Publikum war auch fast überwiegend im gesetzten Alter. Die Band war richtig gut gelaunt. Überragend der Gesang von „Monster“. Sein Gesang hob sich in die höchsten Töne wie in früheren Tagen. Und das mit 77 Jahren! Hut ab! Er verstand es, abwechslungsreich durchs Programm zu führen und das meinem Empfinden nach spontan und nicht einstudiert. „Pitti“ an seinen Gitarren grandios! Er ersetzte mit seinem Spiel viele Instrumente, welche man aus den Originalsongs kennt. Das ergab eine neue passende Klangform. Peter Rasym am Bass und Oli Becker am Schlagzeug sind eine Einheit. Obwohl diese beiden Instrumente nicht dominieren, erkennt man beim aufmerksamen Zuhören unweigerlich die Feinheiten ihres Spiels. Im Hintergrund. Toll gemacht. Die Setliste hat mein leidenschaftliches Rockerherz sehr erfreut. Es erklangen: „Ketten werden knapper“, „Zwischen Liebe und Zorn“, „Ermutigung“, „Nach der Schlacht“, „Aber ich kann‘s nicht verstehn“, „Ich und der Rock“, „Mama“, „Wer die Rose ehrt“, „Lied auf den Weg“, „Die Rockballade vom kleinen Otto“, „Besinnung“ u.a. Vor Ort war vom MDR ein Kamerateam des „Sachsenspiegel“. Es ist wirklich gut, dass auch die Medien von so einem tollen Ereignis berichten.