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09.04.2022 Löbau - Stern Meissen
Bericht + Fotos: Peter Günther
Die musikalischen „Sterne“ aus Meissen funkeln erneut. Nach langer Zwangspause stehen sie wieder
auf der Bühne und verzaubern ihr Publikum.
58 Jahre gibt es die „STERN (COMBO) MEISSEN“ jetzt und damit ist sie die dienstälteste Band Deutschlands.
Eine Mammutzeit, geprägt von Höhen und Tiefen.
Am Samstag, den 09.04.2022, gab die Band ein Konzert im Kulturzentrum Johanniskirche Löbau.
Ein würdiger und passender Ort für ihre Musik. Es war ihr zweites Konzert in diesem Jahr in einer fast
ausverkauften Lokalität.
Mit einer strahlenden Spielfreude der in der Band Agierenden ging es in einem abwechslungsreichen
musikalischen Reigen etwas über zwei Stunden Non Stop durch die vielen musikalischen Stationen
der Band.
Von der „Nacht auf dem kahlen Berg“, einer Adaption aus den 70er Jahren, zum „Tor von Kiew“ aus dem
Zyklus „Bilder einer Ausstellung“ - sehr passend in der heutigen Zeit - spannte sich der Bogen über die
Klassiker „Der Kampf um den Südpol“, „Also was soll aus mir werden“, „Was bleibt“, „Die Sage“,
einem längeren Ausschnitt aus ihrem legendären Werk „Weißes Gold“ bis zu Erfolgstiteln der 80er Jahre:
„Was fang ich an“, „Ich bin frei“, „Wir sind die Sonne“ und IC Falkenbergs Erfolgstitel „Mein Herz“.
Besonders habe ich mich auch über den Titel „Die Zeder von Jerusalem“ gefreut.
Von ihrem aktuellen Album aus dem Jahr 2020 erklangen „Freiheit ist“, „Nimm die Welt in die Hand“ und
„Samt in neuen Farben“. Eine feine Gesamtauswahl, wobei diese sicherlich bei dem sehr reichhaltigen
Fundus an Titeln nicht einfach zu treffen ist.
Das alles wurde mit einer ansteckenden Spielleidenschaft dargeboten. Es machte mir Freude,
das perfekte Zusammenspiel der Musiker, die Feinheiten in der Instrumentierung und vor allem
die Leidenschaft am gemeinsamen Musizieren zu erleben.
Die Bandmitglieder Martin Schreier (voc, perc, dr), Sebastian Düwelt (keyb, voc), Frank Schirmer (dr)
und Axel Schäfer (b, voc) sind Virtuosen an ihren Instrumenten.
Und der Gesang von Manuel Schmid ist einfach einzigartig. Er beherrscht mühelos alle Nuancen der
anspruchsvollen „Stern“- Titel. Dazu fliegen förmlich seine Hände über die Tasten von Ton zu Ton.
Hervorzuheben auch der glasklare Sound, gemixt von Rene Niederwieser. Da war jedes gesungene
Wort klar und deutlich zu verstehen.Für das wohltuende unaufdringliches Lichtspiel auf der Bühne
sorgte Martin Niederwieser. Respekt.
An diesem Abend gab es auch die Möglichkeit, die ganz neu erschienene DVD des 55-jährigen
Jubiläumskonzerts aus Meissen zu erwerben.
Nach dem Konzert wurde geduldig jeder Autogrammwunsch durch die Band erfüllt und viele Gespräche
zwischen Publikum und Musikern wurden geführt. Diese gespürte Nähe zwischen den Beteiligten ist
auch nicht selbstverständlich.
Es war ein sehr gelungener Abend mit Hunger auf mehr.