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02.06.2023 Bischofswerda - Falkenberg & Band
Bericht: Agnes Sis // Fotos: Peter Günther
Das Band Konzert in Bischofswerda war ja schon etwas länger angekündigt. Für uns Mädels
stand schon nach dem BAND Konzert in Pirna fest, dass wir uns alle dort wieder treffen würden.
Bischofswerda wird das Tor zur Oberlausitz genannt. Die Einheimischen sagen nur
kurz "Schiebock", abgeleitet von Schubkarre, womit einst die Bauern und Handwerker ihre
Waren von Ort zu Ort fuhren
Die Location sollte der Eastclub sein. Ein altes Bahnergebäude. Man konnte dievorbeifahrenden
Züge beobachten. Heutzutage kann man ja froh sein, dass es überhaupt noch derartige Clubs in
der tiefsten Provinz gibt und Leute, die selbst etwas auf die Beine stellen.
Hier gleich mal grossen Dank!!! an Uwe Stuhrberg und dem Team vom Eastclub.
Das Konzert konnte open air stattfinden. Das Wetter passte. Draussen im Hof waren Bühne,
Bar und einige Sitzgelegenheiten und natürlich auch der Merchstand aufgebaut.
Leider musste das Konzert aus Rücksichtnahme auf die Anwohner auf 20 Uhr vorverlegt werden
und durfte nur bis 22 Uhr andauern. So wurde ohne Pause durchgespielt.
Wir Mädels hüpften und klatschten, auch ein bisschen um uns warm zu machen.
Die Temperaturen wurden zunehmend frischer. Stimmung kam erst so richtig auf, als es schummrig
wurde.
Die Band heizte uns auch richtig ein. Ralf wechselte mehrmals stehend ans E-Piano oder griff zu
seiner Düsenberg.
Wir im Publikum tanzten und sangen mit zu Songs wie "Die Kontinente", "Janine (Berlin) " und
meinem aktuellen Lieblingssong "Nicht allein" noch aus Stern Meissen Zeiten.
Ralf verriet auch einige seiner Lieblingssongs. Vom aktuellen. STAUB Album sei das
"Land unterm Eis", wie er anmerkte: "die einzige Ballade vom damaligen KAIN Album".
Bei diesem Song durfte Sascha mit seiner E-Gitarre glänzen und zusammen mit Ralf am E-Piano
nochmal dieses schöne Intro anspielen. Kuschelige Atmosphäre auf der Bühne.
Wie Ralf neckisch zu sagen pflegt: "Gitarristen sind die Orchideen einer Band. Schön anzusehen,
aber schwer in der Haltung." Wenn man Orchideen gut pflegt, blühen sie auf.
Sascha blühte auch förmlich in seinen Soli auf. Aber er hat auch Sangesqualitäten und so gab er
sein "Mädgen aus Petrovich" zum Besten und erntete viel Beifall.
Aber auch Tom Vogel der Bassist sollte wieder seine Würdigung erhalten. So wurde er von Ralf
zum Vater von Zwillingen gekürt und wir huldigten ihn mit WUNDERLAND "Tom ich nehm Dich in
die Arme und bring Dich in ein Land ins "Doppelvaterland".
Ja es geht oft auch lustig auf der Bühne zu. Auch wenn ich Manches schon fast mitsprechen kann,
gibt es doch immer mal wieder was Neues. So erzählte Ralf, wie er als Kind zum ersten Mal mit
seinen Eltern zur Ostsee gefahren war. Die Unterkunft im FDGB Wohnwagen mit Vorzelt war
überbelegt. Um dem zu entfliehen, verbrachte er viel Zeit am Strand in den Dünen und genoss
die Sonnenuntergänge.
Daher rührt seine Liebe zum Meer, die er ja mit seinem Song "So nah vom nächsten Meer" krönte.
Die Zeit drängte und das Konzert ging langsam dem Ende zu. Aber nicht ohne die Klassiker:
"Eine Nacht" in der rockigen Version, welche mir persönlich am Besten gefällt.
Beim allerletzten Song des Abends "Dein Herz" schwang dann ein bisschen Wehmut mit.
Gefühlt war das Konzert viel zu schnell vorbei. Aber das ist es ja immer irgendwie.
Die Vorfreude auf das nächste BAND Konzert überwiegt.
Seid dabei am 8. und 9. September im Objekt 5 in Halle / Saale.