50 Jahre TRANSIT. Das muss selbstredend gefeiert werden. Auch wenn einer der oder der Hauptakteur, Egon Linde, dieses Jubiläum nicht mehr miterleben durfte. Er hat uns im Februar 2022 verlassen. 50 Jahre sind schon eine gewaltige Zeit für eine Band. Wenn auch TRANSIT für 20 Jahre im „musikalischem Koma“ war, wie Egon in einem Interview anlässlich des damaligen 40-jährigen Bandjubiläums sagte. Dies und noch andere Tondokumente mit Egon findet Ihr auf www.ostmusik.de. Danke Peter. Die Musik und die Erinnerungen bleiben unsterblich. Grund genug für die Fans dieses Ereignis würdig zu begehen, zumal Egon am 02.09.24 auch seinen 80. Geburtstag hätte begehen können. So war es dann am 06.09. und wir trafen uns in Schöneiche bei Egon am Grab. Vielleicht ist er dort aber gar nicht mehr, da er schon längst in den Rockerhimmel aufgestiegen ist und mit seiner nordischen Bestimmtheit an neuen Sounds bastelt.

Zahlreich wie lange nicht waren die Fans vertreten. Wahrscheinlich so zahlreich, wie seit dem Konzert zum 40. Jahrestag nicht mehr. Einige Fans waren durch gesundheitliche Probleme leider gehandicapt und konnten nicht dabei sein. Gute Besserung an dieser Stelle nach Halle. Wir erlebten einen sehr schönen gemütlichen Abend, gespickt mit Erinnerungen an eine schöne Zeit. Getreu dem Motto: „Sie folgen uns egal wohin, zu jeder Stadt in unsrem Land. Mal schier endlos ist der Schienenstrang. Mal ewig lang die dunkle Nacht.“ Eine Textpassage aus dem Titel „Alleine sind wir gar nicht´s“, die die echten Fans mit Leben erfüllen. So konnten wir Gerhard und seine Frau aus Grimma begrüßen, auch wenn die gemeinsame Zeit ob des Fahrplanes der DB nicht gerade üppig bemessen war. Auch TRANSIT-Freundin Antje aus Jena hat es sich nicht nehmen lassen, einmal vorbeizuschauen. Sie war gerade im Umland von Berlin zu Gast. Was bei derartigen Treffen folgt ist unweigerlich das Gruppenfoto. Diesmal durch ein besonderes Detail ergänzt. Hansi (Hans-Jürgen Beier), TRANSIT-Drummer, hatte das Mikro mit, mit dem Egon seit 2009 alle Songs eingesungen hat. Die Zeit verging wie im Fluge und irgendwann wollte die Kollegen vom „Irodeon“ auch Feierabend machen. So begaben wir uns in die unterschiedlichsten Richtungen auf den Heimweg, voller neuer Eindrücke und dem Versprechen, dass wir uns spätestens nächstes Jahr wiedersehen